Der Wunsch
Der Abend kam, ich kehrte heim,
da schenkt ich mir ein Glaserl ein.
Die Stille brüllte mir ins Ohr,
ich kam mir sehr alleine vor.
Der Fernsehr tot, das Sprachrohr fort,
der Akku leer am fremden Ort,
saß ich am kalten Kachelschrank,
an Einsamkeit ich bald erkrankt.
“Herr Gott schick mir ein Seelchen her,
damit mein Abend nicht gar so leer!”
Den Satz hat ich kaum abgerungen,
da kam es auch schon angesprungen!
Auf einmal beißt es fürchterlich,
am Bein, am Arm, auch im Gesicht!
Ich schaute nach, was guckte roh?
Auf meinem Körper saß ein Floh!
“Herr Gott, das hab ich nicht erbeten,
ein Floh, der beißt in die Staketen!
Er spricht kein einz‘ges Wort mit mir,
dafür frisst er gleich für Vier!”
Da sprach der Herr: “Du batest mich,
um eine Seel‘‚ ganz inniglich.
Woher sollt ich nun auch noch wissen,
mit wem du teilen möch‘st dein Kissen?
Just gerad zu dieser Zeit,
wünscht ich mir die Einsamkeit!
Denn es saß auf meinem Bein,
dein Floh und biss dort kräftig rein!
Da dieser auch von mir kreiiert
und ich mit ihm nicht gern liiert,
befahl ich ihm:”Geh sofort hin,
wo ich gehört die einsam Stimm!
Dem Floh kam dieses g‘rade recht!
Ließ ab von mir, ihm war schon schlecht,
vom ew‘gen gleichen göttlich Blute:
“Da geh ich lieber jetzt zur Ute!”
Drum halt dich an das Sprichwort weise,
was hier gut passt zur Lebensreise!:
“Dem dir geschenkten alten Gaul,
dem schaut man doch nicht in sein Maul!”
Dein Wunsch war mir Befehl sofort,
die Seele wechselte den Ort.
Ich bekam die Einsamkeit
und du warst, wie gewünscht, zu zweit!”
Sprach er und verschwand gleich drauf,
so nahm die Zweisamkeit sein’ Lauf!
Gelernt hab ich aus der Geschicht’
das Wünschen lohnt sich manchmal nicht!
Ustrarisa
Der Abend kam, ich kehrte heim,
da schenkt ich mir ein Glaserl ein.
Die Stille brüllte mir ins Ohr,
ich kam mir sehr alleine vor.
Der Fernsehr tot, das Sprachrohr fort,
der Akku leer am fremden Ort,
saß ich am kalten Kachelschrank,
an Einsamkeit ich bald erkrankt.
“Herr Gott schick mir ein Seelchen her,
damit mein Abend nicht gar so leer!”
Den Satz hat ich kaum abgerungen,
da kam es auch schon angesprungen!
Auf einmal beißt es fürchterlich,
am Bein, am Arm, auch im Gesicht!
Ich schaute nach, was guckte roh?
Auf meinem Körper saß ein Floh!
“Herr Gott, das hab ich nicht erbeten,
ein Floh, der beißt in die Staketen!
Er spricht kein einz‘ges Wort mit mir,
dafür frisst er gleich für Vier!”
Da sprach der Herr: “Du batest mich,
um eine Seel‘‚ ganz inniglich.
Woher sollt ich nun auch noch wissen,
mit wem du teilen möch‘st dein Kissen?
Just gerad zu dieser Zeit,
wünscht ich mir die Einsamkeit!
Denn es saß auf meinem Bein,
dein Floh und biss dort kräftig rein!
Da dieser auch von mir kreiiert
und ich mit ihm nicht gern liiert,
befahl ich ihm:”Geh sofort hin,
wo ich gehört die einsam Stimm!
Dem Floh kam dieses g‘rade recht!
Ließ ab von mir, ihm war schon schlecht,
vom ew‘gen gleichen göttlich Blute:
“Da geh ich lieber jetzt zur Ute!”
Drum halt dich an das Sprichwort weise,
was hier gut passt zur Lebensreise!:
“Dem dir geschenkten alten Gaul,
dem schaut man doch nicht in sein Maul!”
Dein Wunsch war mir Befehl sofort,
die Seele wechselte den Ort.
Ich bekam die Einsamkeit
und du warst, wie gewünscht, zu zweit!”
Sprach er und verschwand gleich drauf,
so nahm die Zweisamkeit sein’ Lauf!
Gelernt hab ich aus der Geschicht’
das Wünschen lohnt sich manchmal nicht!
Ustrarisa