alles korrupt?
Hallo Talamar,
Du hast Dir ein dankbares Thema ausgesucht! Allerdings scheint mir insbesondere der Schluß selbst für eine Satire etwas zu starker Toback zu sein, vielleicht sollte man doch etwas mehr Humor walten lassen.
Du hast Dich im Übrigen um ein interessantes Reimschema bemüht. Nur mit dem Versmaß scheint es noch zu hapern. Man sollte sich - zumindest für eine Stropheneinheit - für ein durchgehendes Versmaß entscheiden, während Du oft beliebig zwischen Jambus und Trochäus hin und her wechselst. Beispiel: "Die Tröten der Toren.." beginnt als Jambus, die folgenden Zeilen "Immerjasager..sitzen..denn Diäten..das, wovon..gern am meisten..." sind Trochäen. Man könnte einfach das "Die" in der ersten Zeile weglassen. Allerdings sollte dann der Gegenreim "denn Diäten sind ihr Ding" auch in der Silbenzahl(Hebung und Senkung gleichmäßig) der 1. Zeile entsprechen, also 9 aufweisen, vielleicht "denn Diäten sind ihr großes Ding".
Ähnlich in der 2. Strophe der Beginn mit "Ein..", aber auch die beiden folgenden Zeilen sind im Rhythmus nicht gleichmäßig, was, wenn man ein bestimmtes Wort wie "Radfahrer" im Auge hat, oft schwer hinzubekommen ist.
Ein Vorschlag, bei dem der Trochäus eingehalten würde:
"Radfahrkünstler, Speichellecker
sind sich plötzlich seltsam einig".
Du könntest natürlich auch im Jambusversmaß bleiben:
"Die Radler und die Speichellecker
sind plötzlich sich hier seltsam einig"( mit etwas zwanghafter Betonung ginge auch "Radfahrer und auch Speichellecker..").
Ich will aber nun nicht jeden Deiner Verse unter die Leselupe nehmen, sondern nur beispielhaft einige Unebenheiten aufzeigen. Ein altes Rezept, Rhythmusfehler aufzuspüren, ist, sich die Texte laut vorzulesen.
Hoffentlich langweilt Dich dieser Diskurs nicht.
Gruß
LuMen
Hallo Talamar,
Du hast Dir ein dankbares Thema ausgesucht! Allerdings scheint mir insbesondere der Schluß selbst für eine Satire etwas zu starker Toback zu sein, vielleicht sollte man doch etwas mehr Humor walten lassen.
Du hast Dich im Übrigen um ein interessantes Reimschema bemüht. Nur mit dem Versmaß scheint es noch zu hapern. Man sollte sich - zumindest für eine Stropheneinheit - für ein durchgehendes Versmaß entscheiden, während Du oft beliebig zwischen Jambus und Trochäus hin und her wechselst. Beispiel: "Die Tröten der Toren.." beginnt als Jambus, die folgenden Zeilen "Immerjasager..sitzen..denn Diäten..das, wovon..gern am meisten..." sind Trochäen. Man könnte einfach das "Die" in der ersten Zeile weglassen. Allerdings sollte dann der Gegenreim "denn Diäten sind ihr Ding" auch in der Silbenzahl(Hebung und Senkung gleichmäßig) der 1. Zeile entsprechen, also 9 aufweisen, vielleicht "denn Diäten sind ihr großes Ding".
Ähnlich in der 2. Strophe der Beginn mit "Ein..", aber auch die beiden folgenden Zeilen sind im Rhythmus nicht gleichmäßig, was, wenn man ein bestimmtes Wort wie "Radfahrer" im Auge hat, oft schwer hinzubekommen ist.
Ein Vorschlag, bei dem der Trochäus eingehalten würde:
"Radfahrkünstler, Speichellecker
sind sich plötzlich seltsam einig".
Du könntest natürlich auch im Jambusversmaß bleiben:
"Die Radler und die Speichellecker
sind plötzlich sich hier seltsam einig"( mit etwas zwanghafter Betonung ginge auch "Radfahrer und auch Speichellecker..").
Ich will aber nun nicht jeden Deiner Verse unter die Leselupe nehmen, sondern nur beispielhaft einige Unebenheiten aufzeigen. Ein altes Rezept, Rhythmusfehler aufzuspüren, ist, sich die Texte laut vorzulesen.
Hoffentlich langweilt Dich dieser Diskurs nicht.
Gruß
LuMen