Hallo Armagan,
ich kann mir die Gefühle sehr gut vorstellen, die hinter diesem Bild stehen.
Trotzdem noch einmal meine Meinung - auch auf die Gefahr hin, dass wir aneinander vorbei reden. Ich denke, jeder Feuerwehrmann, der einen Menschen in einer Grenzsituation "kurz vor dem Sprung" entdeckt, wird sich etwas Intelligentes einfallen lassen um ihn vor diesem letzten Schritt zu bewahren - einfach aus einer den (meisten) Menschen angeborenen Mitmenschlichkeit heraus.
Vielleicht steht Dein Bild für die menschliche Sehnsucht, bedingungslos angenommen und restlos verstanden zu werden? Damit würde das ganze aber religiöse Dimensionen bekommen - Das Christentum hat die Antwort auf diese Sehnsucht jedenfalls schon seit über 2000 Jahren parat.
Wenn sich zwei gleichermaßen hilflose Menschen aneinander fest klammern, kann nicht viel Gutes dabei herauskommen - einfach weil in solch einer Grenzsituation des Für-das-Schicksal-eines-Anderen-verantwortlich-sein jeder Mensch hoffnungslos überfordert ist.
Das Gefühl der Einsamkeit entsteht meiner Ansicht nach immer dann, wenn man anfängt, sich selbst aufzugeben und all seine Wünsche und Hoffnungen auf Erlösung aus der Einsamkeit auf andere Menschen projeziert, anstatt erst einmal mit sich selbst liebevoll umzugehen.
Wer sich selbst nicht ausreichend liebt und annimmt, kann Andere nicht wirklich lieben - jedenfalls ist das meine persönliche Meinung.
Gruß, NDK