Liebe Inu,
ich vermute mal, Du möchtest diesen Text ganz eigenständig ohne Vergleich und ohne Anspielung auf Heidruns "Blaues Wunder" gelesen wissen.
Da stellt sich natürlich zuerst die Frage:"Was ist Hobby-Poesie?"
Mit dem Wort Hobby verbindet man ein Freizweitvergnügen. Jemand tut etwas, ohne dafür einen Auftrag erhalten zu haben und ohne dafür eine Bezahlung zu bekommen.
Wenn ein Geiger in Berlin vor dem Reichtstag sitzt, weil er zur Zeit kein Engagemant hat, und so eizigartig sein Instrument beherrscht, dass sein Spiel mir die Tränen in die Augen treibt, dann beschäftigt er sich gerade hobbymäßig mit seiner Kunst. Will sagen: Hobby ist vom Wort her nicht gleichzusetzen mit Unvermögen oder Dilettantismus. Soviel zum Titel.
Nun kommt die eigentliche Poesie, die Du uns hier anbietest.
Die erste Strophe ist eine Katastrophe. Es heißt nicht [blue]der[/blue] Flunder, sondern [red]die[/red] Flunder.
munter und Flunder reimen sich nicht.
Die nächsten zwei Strophen beschreiben nun den "Worteplunder"
Als kleines satirisches Werk kann man sie so, wie sie da stehen, gelten lassen.
Müll und Güll passen nicht in den Gesamtkontext, denn Hobbykunst ist (siehe oben) möglicherweise erlesene und gekonnte Kunst und hat deshalb nichts mit Müll zu tun.
Wenn Du schon eine Satire schreiben möchtest, würde ich da einen gekonnteren Text von Dir erwarten, der als kleine Delikatesse auch noch ein Augenzwinkern enthalten würde.
Liebe Grüße
Vera-Lena