[ 3]Im Laufe der Jahre wurde er zusehends einsilbiger, er beschränkte sich immer mehr darauf nur das absolut Notwendige zu reden, um nicht den Eindruck einer sonderbar vereinzelten und grüblerischen Person zu erwecken. Er wollte kein Aufhebens um sich gemacht wissen.
[ 3]Er fand, es gäbe wenig über ihn zu berichten, was die Mühe des Erzählens wert gewesen wäre. Seine Rätsel, die ihn in seiner Jugend noch bestimmt hatten, waren nicht gelöst, er hatte nur das Interesse an ihrer Lösung verloren. Die Frage, ob er aus Liebe zu einer Gewalttat in der Lage gewesen wäre, war verschwunden, zusammen mit der Liebe, ebenso wie die Frage, ob er zu Höherem bestimmt zusammen mit seinem Respekt vor jedem Höherem verschwunden war.
[ 3]Traf er Bekannte, so ließ er sie in dem Glauben, es gäbe noch eine dritte, nicht anwesende Person, mit der er engeren Kontakt pflegte und die Reserviertheit, mit der er diesen Bekannten begegnete, wäre ein Makel ihrer Beziehung und nicht ein grundlegender Zug seines Charakters, der ihn von seinen Mitmenschen immer weiter isolierte.
[ 3]Mit der Zeit eignete er sich ein gewisse Zufriedenheit darüber an, nur lose in die Welt eingebunden zu sein und er fand Geschmack an der Befriedung seiner Sehnsüchte, die sich wie eine milde Betäubung in ihm verbreitet hatte. Bald kam es ihm so vor, als sei seine Haut nur noch eine dünne Membran, die zwei Leeren voneinander trennte.
[ 3]Er fand, es gäbe wenig über ihn zu berichten, was die Mühe des Erzählens wert gewesen wäre. Seine Rätsel, die ihn in seiner Jugend noch bestimmt hatten, waren nicht gelöst, er hatte nur das Interesse an ihrer Lösung verloren. Die Frage, ob er aus Liebe zu einer Gewalttat in der Lage gewesen wäre, war verschwunden, zusammen mit der Liebe, ebenso wie die Frage, ob er zu Höherem bestimmt zusammen mit seinem Respekt vor jedem Höherem verschwunden war.
[ 3]Traf er Bekannte, so ließ er sie in dem Glauben, es gäbe noch eine dritte, nicht anwesende Person, mit der er engeren Kontakt pflegte und die Reserviertheit, mit der er diesen Bekannten begegnete, wäre ein Makel ihrer Beziehung und nicht ein grundlegender Zug seines Charakters, der ihn von seinen Mitmenschen immer weiter isolierte.
[ 3]Mit der Zeit eignete er sich ein gewisse Zufriedenheit darüber an, nur lose in die Welt eingebunden zu sein und er fand Geschmack an der Befriedung seiner Sehnsüchte, die sich wie eine milde Betäubung in ihm verbreitet hatte. Bald kam es ihm so vor, als sei seine Haut nur noch eine dünne Membran, die zwei Leeren voneinander trennte.