Die Penntüte
König gibt vor Vaterfreude
großes Fest im Schlossgebäude.
Leider reichen Platz und Stullen
nicht für alle alten Schrullen.
Eine wird nicht eingeladen -
die geht auf die Barrikaden.
Böse Hexe will sich rächen:
Kind soll sich an Spindel stechen,
blutrot sich ihr Finger färben
und dann soll die Gute sterben.
Liebe Hexe wandelt brav
Fluch in hundert Jahre Schlaf.
König kann vor Schiss nicht pennen,
lässt die Spindeln gleich verbrennen.
Eine hat man übersehen,
die blieb hoch im Turme stehen.
Kind, inzwischen junge Frau,
spielt im Turm - nicht grade schlau,
doch sie muss ja jenem Fluch
folgen mittels Spinnversuch.
Sticht sich an der spitzen Spindel,
worauf König, Hof, Gesindel,
selbst die Esel vor dem Karren,
jäh in ihrem Tun erstarren.
Ganz genau nach hundert Jahren
kommt ein Prinz vorbeigefahren.
Fragt sich, was sich wohl verstecke,
hinter dichter Dornenhecke.
Schlägt sich, etwas overdressed,
bis zum Schloss durch das Geäst.
Steigt die Treppe, die sich windet,
hoch, wo er die Jungfrau findet.
Ihre Schönheit macht ihn schwach
und er küsst das Mädchen wach,
worauf die sich regt und blinzelt
und verliebt im Herzen prinzelt.
Die Moral von dem Gedicht:
Lange schlafen schadet nicht.
Selbst wer hundert Jahre pennt,
kriegt vielleicht ein Happy End!
König gibt vor Vaterfreude
großes Fest im Schlossgebäude.
Leider reichen Platz und Stullen
nicht für alle alten Schrullen.
Eine wird nicht eingeladen -
die geht auf die Barrikaden.
Böse Hexe will sich rächen:
Kind soll sich an Spindel stechen,
blutrot sich ihr Finger färben
und dann soll die Gute sterben.
Liebe Hexe wandelt brav
Fluch in hundert Jahre Schlaf.
König kann vor Schiss nicht pennen,
lässt die Spindeln gleich verbrennen.
Eine hat man übersehen,
die blieb hoch im Turme stehen.
Kind, inzwischen junge Frau,
spielt im Turm - nicht grade schlau,
doch sie muss ja jenem Fluch
folgen mittels Spinnversuch.
Sticht sich an der spitzen Spindel,
worauf König, Hof, Gesindel,
selbst die Esel vor dem Karren,
jäh in ihrem Tun erstarren.
Ganz genau nach hundert Jahren
kommt ein Prinz vorbeigefahren.
Fragt sich, was sich wohl verstecke,
hinter dichter Dornenhecke.
Schlägt sich, etwas overdressed,
bis zum Schloss durch das Geäst.
Steigt die Treppe, die sich windet,
hoch, wo er die Jungfrau findet.
Ihre Schönheit macht ihn schwach
und er küsst das Mädchen wach,
worauf die sich regt und blinzelt
und verliebt im Herzen prinzelt.
Die Moral von dem Gedicht:
Lange schlafen schadet nicht.
Selbst wer hundert Jahre pennt,
kriegt vielleicht ein Happy End!