Die Überraschung

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Wenn die Katze aus dem Haus ist............

Geburtstagsfeiern im Büro,
mein Chef, der liebt so etwas nicht.
Drum sind wir Mitarbeiter froh,
wenn ihn nach auswärts ruft die Pflicht.

Sie rief ihn neulich nach Berlin,
er hatte dort nicht oft zu tun.
Der Boss saß kaum im Auto drin,
da ließen wir die Arbeit ruh’n.

Besonders freute sich Kollege
Joachim Schmidt – der wurde dreißig.
Der Feier stand nichts mehr im Wege,
für diese hatte er schon fleißig

den Wein besorgt und Flaschenbier.
Auch Naschzeug und viel Leckerei’n,
die gab’s in rauen Mengen hier,
mehr als genug zum Fröhlichsein.

Die Stimmung stieg. Der Grund: Na, klar,
wir waren alle angeheitert.
Man wird nicht dreißg jedes Jahr,
doch beinah’ wär’ das Fest gescheitert.

Du hast es sicher schon erraten:
Mein Chef stand plötzlich in der Tür
gerochen hatte er den Braten
mit detektivischem Gespür.

Die frohe Stimmung schien verflogen.
Der Chef war gar nicht in Berlin.
Er hatte uns das vorgelogen.
Verlegen sah ich zu ihm hin.

Er hielt uns 'ne Gardinenpredigt,
betreten hörten wir ihm zu.
Dann war der Fall für ihn erledigt,
er hatte uns verzieh'n im Nu.

Geburtstagsfeiern ohne Boss,
die gibt's seit diesem Tag nicht mehr.
Manchmal jedoch ist etwas los,
das motiviert uns alle sehr.

Denn macht die Firma mal Profit,
dann gibt der Chef uns einen aus
und feiert selbstverständlich mit.
Wir spielen nicht mehr Katz' und Maus!
 
Hallo Anne-Marie,

die Pointe, dass er einen Sinneswandel hat, kommt meiner Meinung nach nicht richtig aus. Die würde ich mehr betonen.

Bis bald,
Michael
 
Hallo Michael,
herzlichen Dank für den hilfreichen Tipp. Hoffentlich gelingt es mir, den Sinneswandel überzeugender hinzukriegen.
Liebe Grüße
Anne-Marie
 
Hallo Anne-Marie,

schöne Idee, die Sache in Versform zu bringen.

Ich persönlich hätte aber keinen Sinneswandel gebracht, sondern den Chef verlegen in der Türe stehen und ihn den Sekt, der eigentlich für den Abschluss des guten Geschäfts vorgesehen war, aus der Tasche zaubern lassen. Das wäre m. E. realistischer.

Ist aber nur persönlicher Geschmack.

Grüße
Marlene
 
Hallo Marlene,
ich danke Dir für die Überlegungen zur Verbesserung des Textes. Ich werde drüber nachdenken und sehen, was mir selbst noch so dazu einfällt.
Liebe Grüße
Anne-Marie
 



 
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