Die Venus von Milo (Sonett)

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Herr H.

Mitglied
Als sei sie eben erst dem Bad entstiegen,
so steht sie da, den Leib nur halb verhüllt,
sieht ganz gelassen auf ihr Spiegelbild
und scheint sich darin völlig zu genügen.

Denn Spiegelbilder können ja nicht lügen.
Und dieses zeigt - was sie mit Stolz erfüllt,
weil es als Zeichen wahrer Grazie gilt -:
Der Wohlgestalt ist nichts hinzuzufügen.

Ästhetisch wirkt ein jeglicher Aspekt:
Die Flechtfrisur, der Kopf, der schlanke Hals,
die feste Brust, die Taille ebenfalls -

die Harmonie des Leibes ist perfekt.
Die Göttin weiß sich glücklich. Optimal
verkörpert sie der Schönheit Ideal.
 

Herr H.

Mitglied
Als sei sie eben erst dem Bad entstiegen,
so steht sie da, den Leib nur halb verhüllt,
sieht ganz gelassen auf ihr Spiegelbild
und scheint sich darin völlig zu genügen.

Denn Spiegelbilder können ja nicht lügen.
Und dieses zeigt - was sie mit Stolz erfüllt,
weil es als Zeichen wahrer Grazie gilt -:
Der Wohlgestalt ist nichts hinzuzufügen.

Ästhetisch wirkt ein jeglicher Aspekt:
Die Flechtfrisur, der Kopf, der schlanke Hals,
die feste Brust, die Taille ebenfalls -

die Harmonie des Leibes ist perfekt.
Die Göttin schätzt sich glücklich. Optimal
verkörpert sie der Schönheit Ideal.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
randbemerkungen zu den terzetten

Ästhetisch wirkt ein [blue]jeglicher [/blue]Aspekt:
Die Flechtfrisur, der Kopf, der schlanke Hals,
die feste Brust, die Taille [blue]ebenfalls [/blue]-
ja, die brust ist fest, denn sie ist aus marmor. gottseidank wirkt sie bei der skulptur natürlich, elastisch, weich.
die Harmonie des Leibes ist perfekt.
Die Göttin [blue]schätzt sich [/blue]glücklich. Optimal
verkörpert sie der Schönheit Ideal.
so arrogant und selbstverliebt erscheint sie eigentlich nicht, es wäre auch ihrer lässigen eleganz abträglich.
 

Herr H.

Mitglied
Zu den "Randbemerkungen":
- "feste Brust" ist ein gängiger Terminus im Gegensatz zu einer schlaffen Brust. Von einer solchen kann bei der Venus sicher nicht die Rede sein.
- Sich-glücklich-Schätzen" ist keineswegs gleichzusetzen mit Arroganz und Selbstherrlichkeit.
 

Herr H.

Mitglied
Als sei sie eben erst dem Bad entstiegen,
so steht sie da, den Leib nur halb verhüllt,
sieht ganz gelassen auf ihr Spiegelbild
und scheint sich darin völlig zu genügen.

Denn Spiegelbilder können ja nicht lügen.
Und dieses zeigt - was sie mit Stolz erfüllt,
weil es als Zeichen wahrer Grazie gilt -:
Der Wohlgestalt ist nichts hinzuzufügen.

Ästhetisch wirkt ein jeglicher Aspekt:
Die Flechtfrisur, der Kopf, der schlanke Hals,
die feste Brust, die Taille ebenfalls -

die Harmonie des Leibes ist perfekt.
Die Göttin gibt das Maß vor. Optimal
verkörpert sie der Schönheit Ideal.
 



 
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