pleistoneun
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Und dann erfasste ihn ein gewaltiger Stromschlag. Nach einiger Zeit kam Paul zu sich und blickte in den Raum hinüber, in dem er sich liegen sah. Was war passiert? Er konnte sich da am Tisch liegen sehen und es war ihm unbegreiflich, hier und dort zur selben Zeit zu sein. Paul wollte rübergehen, doch konnte er sich nicht in Bewegung setzen. Keine Handlung war möglich. Abhängig von den Gedanken seines Abbildes, gebunden an das Netzwerk sprühender und funkender Synapsen eines ehemals funktionierenden Gehirns. Aber da war kein Funken mehr. Paul war der Welt um eine Atomreihe entrückt. Direkt neben der altgewohnten Welt existierte also eine andere Sphäre, ein Gedankenraum, eine Dimension, von der aus man sichtbaren Zugang zur materiellen Welt erhielt. Paul staunte nicht schlecht, als er bemerkte, dass er keine Hände und keine Beine besaß. Körperlos. Wie war es ihm möglich zu denken? Ja genau, Gedanken brauchen keinen Körper! Nichts war mehr als er selbst und alles war weniger als Nicht-Er. Paul war negative Masse, entmaterialisiertes Gedankengut, reine Vorstellung. Aber seit wann, sind sich Vorstellungen ihrer bewusst?
In diesem Zustand reiner Energie schickte sich Paul selbst den Denkimpuls zur Rückkehr in seinen materiellen Körper aber wurde stattdessen von einer mächtigen Kraft emporgezogen. Auf seiner endlosen Reise spürte Paul den kalten Wind, aber er spürte die Kälte nicht. Es war hell um ihn, doch konnte er nichts sehen. Er war alleine und doch mit allem eins. Paul war tot.
In diesem Zustand reiner Energie schickte sich Paul selbst den Denkimpuls zur Rückkehr in seinen materiellen Körper aber wurde stattdessen von einer mächtigen Kraft emporgezogen. Auf seiner endlosen Reise spürte Paul den kalten Wind, aber er spürte die Kälte nicht. Es war hell um ihn, doch konnte er nichts sehen. Er war alleine und doch mit allem eins. Paul war tot.