Du hast das Licht (gelöscht)

Dirk Hoppe

Mitglied
Hallo Julia,

nur mal ein eindruck beim ersten lesen.

es liest sich wunderbar flüssig. animiert mich wie von selbst, beim lesen das tempo zu wechseln. von der seite her schon mal ein großes lob.

vom inhaltlichen her bin ich zwiespältig. da du es bei liebe und erotik gepostet hast, ist es wohl eine wunderschöne liebeserklärung. wer würde nicht dahinschmelzen bei "du hast das licht".

auf der anderen seite könnte ich es auch als liebevolle zwiesprache mit der eigenen, inneren stimme interpretieren.

aber ganz egal, ich find es gelungen.

liebe grüße
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Julia,

ich lese es als ein "trotzdem" Gedicht. Wenn ich auch all Deine Schwächen sehe, alles wahrnehme, was Du mir in den Weg legst, damit ich nicht zu Dir gelange - ich liebe Dich.

Also ich lese "Du hast das Licht" = ich liebe Dich

Ganz und gar erfüllt ist das Lyri von dem Licht, wenn es dem "du" begegenet, an es denkt. Aber das Licht wird nicht wirklich von dem "Du" ausgesendet, sondern das "Du" ist nur Auslöser, damit das Licht im Lyri erwacht.

Gut gefällt mir der Text, den Du in Kursiv gesetzt hast. Hier wird deutlich, wie das Lyri das "Du" erlebt.

Ein sehr klarer Text von Dir, und er gefällt mir gut.:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 
I

inken

Gast
Liebe Julia, das von Vera-Lena gesagte, schicke ich
voraus, denn ich habe es auch so empfunden, aber
die Form deines Gedichtes sagt mir auch noch, daß
du es dir selbst schwer machen willst, mit dem
SAGEN, aber dennoch will es, muß es heraus - und sehr
schön und erfrischend formuliert, wie ich finde! Toll!

Liebe grüße Inken
 

presque_rien

Mitglied
Lieber Dirk, Liebe Vera-Lena, Liebe Inken,

vielen Dank für eure Leseeindrücke und die positiven Kritiken :)!

Ich habe es tatsächlich ganz und gar als ein "trotzdem" -Gedicht gemeint, allerdings als keine wirklich romantische Liebeserklärung zum dahinschmelzen - dafür ist es zu kritisch - eher ein Eingeständnis mit gesenkten Schultern... und das "muss heraus".

Sehr gefreut hat mich, dass einiges daran mehrdeutig interpretierbar ist ("liebevolle zwiesprache mit der eigenen, inneren stimme" [Ich habe beim Schreiben wirklich daran gedacht, ob eine Alternativinterpretation in diese Richtung denkbar wäre]; "das Licht wird nicht wirklich von dem "Du" ausgesendet, sondern das "Du" ist nur Auslöser, damit das Licht im Lyri erwacht." [Beide Deutungen sind möglich, denke ich - oder laufen auf dasselbe hinaus?...]).

Ganz lieben Gruß,
Julia
 

noel

Mitglied
mir ist licht

nicht die liebe des lyrischen ICHS an das du, mit ist licht eine form der energie, die das lyrische ich dem DU zuspricht, auch wenn er mehr schein als sein ist...
aber viel.leicht macht dass seine energie aus, chi sara
 

Montgelas

Mitglied
Lichtgebet

liebe presque_rien,

die doppeldeutigkeit des LICHTS
in diesem gekonnten text
hat gnostische züge.

einerseits wird der geliebte
erleuchtet leuchtend angenommen,
ohne wenn und aber,
andererseits scheint LICHT
wie ein phallisches prinzip,
das wundervoll leicht das dunkel
ausleuchtet.

anbetung pur !

meint

montgelas
 

presque_rien

Mitglied
Lieber Montgelas,

danke für diesen Leseeindruck!

Abetung pur - oh ja!

Aber phallisches Prinzip? *g*

Da hat mein Unterbewusstsein wohl wieder gegen mich gearbeitet, wie ;-)))?

LG,
presque_rien
 



 
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