Dunkelblaue Leere

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Der Strand hat seine Weite abgegeben
an das Meer. Er kämpft nicht mehr.

Um das Land, um den Sand, um das Gewand
der Küste.

Der rieselt nackt und abgewandt durch deine Hand.
Korn für Korn entkleidete Gelüste
in nichts als leere, blanke Lüfte.
Die Dünen ausgedünnt und krank,
der Horizont schon Zwielichtband:
Das nicht Geschaute abgewandt
und das Geschaute Wüste

Auch die versinkt im Wellenreigen.
Im groben Grabschen,
Schmatzen der Gezeiten.
Bleibt nichts, als in die Fluten treiben,
zerfallen Berge gar im Weilen,
erinnern wohl die Ewigkeiten
einmal nur noch Meere.
Dunkelblaue Leere.
Schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tula

Mitglied
Hallo Dio
Ja, so ein Strand ist wie du und ich, schutzlos dem Meer des Lebens und der Erosion preisgegeben.

Im groben Grabschen,
Schmatzen der Gezeiten


Wunderbar!

LG
Tula
 



 
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