Ein besonderer Mensch

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B

bonanza

Gast
dieses gedicht zeugt von einer sehr einfühlamen wahrnehmung,
welche in dem vers gipfelt: "meine ganze bewunderung gilt
diesem mann".
das ist verdichtung genug.
zwischen den zeilen ist die atmosphäre/poesie greifbar.
das erzählerische ist nur mittel zum zweck, sehr
gekonnt werden nur wenige details hervorgehoben,
die vor meinen augen ein schönes bild von diesem besonderen
menschen entstehen lassen.
ich spüre seine aura. solche menschen gibt es wirklich selten.
sie haben etwas ruhiges und tiefes wie ein gebirgssee.

bon.
 
Hallo Nachtlichter,
da ich durch die BM viele Blinde kennengelernt habe, kann ich beurteilen, dass dieser, von dem ich schrieb, ein ganz besonderer Mensch ist, deine Freundin ja auch.
Leider sind nicht alle so. Manche sind mürrisch, fordernd und gar nicht ausgeglichen. Diese kann ich aber auch verstehen. Es ist schon ein schweres Schicksal, blind zu sein.
Freundliche Grüße
Marie-Luise
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Werte Marie-Luise

In einem Chat wärst Du meiner Meinung nach wesentlich besser aufgehoben als in einem Literaturforum.

Gruss

J.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Bon

Kann es sein, dass Du die "Poesie", die von jedem aussergwöhnlichen Menschen ausgeht*, mir der Poesie der Sprache in einem Text verwechselst?

Gruss

J.

*Für jene bedarf es keiner sensiblen Wahrnehmung, was man schon allein daran erkennt, dass sie auch mir nicht verborgen blieb.....
 
An Jotes

hat man einmal Lob bekommen,
und man möcht' sich darin sonnen;
dann kommt der ''charmante'' jotes
und gibt ab gar garstig' ''votes''.
Motzen, meint er, das wär' Pflicht,
doch Ahnung, nein , die hat er nicht.
ML.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
...bin eben auch ein besonderer Mensch. Sind überhaupt lauter Idioten und Ignoranten hier. Wie sonst könnte dieses Werk zu einer Bewertung von momentan 3.24 (="beschissen ist noch geschmeichelt") kommen.

Deine Immunität gegen Kritik ist beängstigend.

Gruss

J.
 
B

bonanza

Gast
jotes, da ich seit jahren meist prosagedichte
schreibe, habe ich sozusagen ein faible für solche
texte/gedichte. ich mag es, wenn wie im vorliegenden
gedicht eine lyrische verdichtung nicht dick
aufgetragen ist sondern in klaren aber umso schöneren
wortzeichnungen daherkommt.
diesem gedicht die lyrik gänzlich abzusprechen, ist
schlicht dumm/unüberlegt.
poesie muß nicht immer wortgewaltig und mit metaphern
gespickt daherkommen - im gegenteil: oft wird eine magere
aussage dadurch sprachlich nur aufgemotzt.
wenn ich eine besondere blume auf einer wiese finde,
dann mag es sein, dass diese blume nur in meinen augen
besonders ist. warum sollte ich diese blume künstlich
erhöhen?
m.l. wendland hat ihren besonderen mann vor augen.
der leser spürt vielleicht einfach das besondere an der
ruhe und schlichtheit und überträgt es auf eine person
in seinem leben.

bon.
 
D

Denschie

Gast
hallo marie-luise,
ein sehr schönes prosagedicht, das gerne noch ein wenig mehr
rahmung haben dürfte. bspw. könntest du dich selbst noch
etwas stärker hinein bringen oder die atmosphäre des bahnhofs.
ansonsten sitzt es meiner meinung nach.
viele grüße,
denschie
 

Gabriele

Mitglied
Hallo bonanza und Marie-Luise,

das ist jetzt keine Kritik am Werk (ich hoffe, mein Beitrag wird trotzdem nicht ausgeblendet), aber zum Thema "Blindsein und nicht auffallen wollen" muss ich mich doch noch einmal äußern:
Beinahe alle Blinden, die ich kenne (und ich kenne recht viele von meiner Arbeit in der Behindertenberatung her), sind bemüht, ihre Einschränkung nach Möglichkeit zu verbergen und sich so sicher und unauffällig wie möglich zu bewegen. Dasselbe gilt für die meisten sehgeschädigten Menschen - und als selbst sehr stark Sehbehinderte weiß ich, wovon ich da spreche...
Im Übrigen glaube ich, dass die meisten behinderten Menschen ihr Handicap lieber verstecken würden und möglichst nicht auffallen wollen, nur lässt sich eben leider nicht jede Einschränkung gleich gut überspielen. Gerade bei Sinnesbehinderten ist das noch am ehesten möglich - ich muss ja nicht immer kundtun, was ich alles nicht sehe - genauso wie Hörgeschädigte oft so tun, als würden sie jedes Wort verstehen.
Wie nachtlichter schon bemerkt hat, gibt es natürlich auch sehr selbstbewusste blinde Menschen, die überhaupt kein Bedürfnis haben, ihre Behinderung zu verbergen. Ich denke aber, dass dies eher die Minderheit ist.
Liebe Grüße
Gabriele
 
An Denschie,
ich danke für deinen Kommentar.
Liebe Grüße,
Marie Luise

An Gabriele
ich wollte einfach nur eine Hommage an diesen netten Menschen schreiben und habe nicht damit gerechnet, dass es solche Diskussionen auslöst.
Leider oder Gott sei Dank braucht er die Hilfe der BM nicht mehr, da er jetzt einen Blindenhund besitzt.
Viele Grüße
Marie-Luise
 
B

bonanza

Gast
da ich keinen blinden kenne, kann ich dazu nicht viel
sagen, gabriele.
mir ging es in meinen kommentaren und in meiner bewertung
lediglich um die stimmung, die das gedicht bei mir
erzeugt.
das gedicht heißt doch: "ein besonderer mensch"
und nicht: "ein besonderer blinder".

bon.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Kollege Denschie

Ich wundere mich. Talentfreie Autoren dürfen andere als ahnunglos titulieren wohingegend jene, die diese Talentlosigkeit leidlich sachlich artikulieren ausgeblendet werden.

Bitte noch mal den Begriff Netiquette nachschlagen und wenn möglich alle gleich behandeln. Danke!

Gruss

Jürgen
 
D

Denschie

Gast
kollegin joteS

bei fragen wende dich bitte per mail an die redaktion.
dieses ist kein plauderthread.

denschie
 

Inu

Mitglied
Warum haut ihr jetzt JoteS in die Pfanne? JoteS hat doch absolut Recht.

Dieser Text liest sich wie der Deutsch-Aufsatz einer mäßig talentierten 11jährigen Gymnasiastin.

Bon und Denschie ... ich staune Bauklötze.
Habt Ihr heute Eure Neu-Lupenmitglieder-Honig um den Mund träufel- Ader entdeckt, oder wie soll ich die hartnäckige Verteidigung dieses 'Werks' verstehen?

Sprachlos
Inu
 
B

bonanza

Gast
nein, inu, du kannst davon ausgehen, dass ich ehrlichen
herzens dieses werk verteidigte.
vielleicht stellt sich die andere fraktion mal die frage
nach der aufrichtigkeit und intention ihrer kommentarinhalte.

bon.
 

Inu

Mitglied
Bon

ich denke, das Gedicht ist nicht mehr so simpel, wie es war, als ich es kommentierte. Der Satz mit dem zusammengeklappten Blindenstock in der Tasche scheint mir so vorher nicht dagewesen zu sein.
Ich bin sicher, Marie Luise wird schnell gut zu schreiben lernen, wenn man sie nicht schon bei kurzen Einfachst-Texten mit ( sicherlich gutgemeintem )Lob zulabert.

Bei Dir, bon, habe ich das Gefühl, dass Deine Kommentare ohnehin in letzter Zeit viel von ihrem Biss verloren haben. Du bist zahm geworden ( oder müde? )

Inu
 
B

bonanza

Gast
inu, ich denke, hier kann jeder schreiben.
über den literarischen wert kann man sich strittig sein.
das waren wir in diesem fall. nicht mehr und nicht weniger.
ich möchte niemandem meinen sinn von lyrik/poesie aufdrücken.
was jotes so von sich gab, klang sehr überheblich.
jemanden einfach abzuqualifizieren ist leicht.
möglich, dass mich hier mein gespür betrügt - ich las das
gedicht und die beiträge darunter mehrmals und kam doch
immer zu dem schluß, dass das kleine gedicht nicht so übel
ist, wie es von manchen kommentatoren hingestellt wurde.

bon.
 



 
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