In gewisser Hinsicht passt die Antwort von Rosste doch. Wenn man es richtig bedenkt, kenne ich ebenfalls keinen der Marathonläufer von New York. Allerdings kenne ich auch keine der anderen anonymen Jungen und Mädchen, die in Klapphornversen ihren Verrichtungen nachgehen. Allerdings kenne ich jemanden, der jemanden kennt, und über maximal etwa 6 ... 10 Stufen erreicht man dann den entsprechenden Unbekannten.
Das scheint für den Text selbst unerheblich zu sein, fördert aber sicherlich sein Verständnis.
Vergleichen wir:
Zwei Mädchen liefen durch dem Wald.
dem einen war es viel zu kalt,
Dem andren war es viel zu heiß,
sie lief im Juni voller Fleiß.
Hier sind es nur zwei Personen, ebenfalls unbekannt. Am Anfang scheinen sie ganz einträchtig zu laufen, wie die Marathonläufer in New York. Das aber erweißt sich als Schein. Denn wir erkennen: Während die eine durch Kälte stapfte, lief die andere schon im Juli ohne einzuhalten und ohne Unterlass.
Das sollte einem bei einem Klapphornvers stets bewusst bleiben.
So ergibt sich der SInn aus den eigenen Gedanken, aus dem Unerwarteten des Erwarteten und dem Erwarten des Unerwarteten, das erfüllt wird.
Viele Grüße von Bernd
Und danke für den Klapphornvers.