NotAnAddict
Mitglied
Ein schöner Tag?
Wie jeden Morgen wachst du auf. Der Radiowecker dudelt ein Lied, das dich entweder zur Weißglut treibt, dich dazu animiert mitzusingen oder einfach kalt lässt. Heute ist es ersteres, aber du bist noch zu müde um auch nur einen Finger zu rühren und diesem Schwachsinn Einhalt zu gebieten. Eine schreckliche Stimme kreischt dir ins Ohr, doch du starrst nur an die Decke wie jeden Morgen und stellst dir die Frage: "Was denn heute wieder?". Was wird heute wieder Dämliches geschehen und dich wie einen wildgewordenen Handfeger durch das Haus toben lassen? Du kannst deine Gedanken einfach nicht bei dir behalten, sie müssen raus, sonst fressen sie dich auf und du hast nichts dabei gewonnen.
Nach fünfzehn Minuten Wälzen sinnlosen Gedankenguts schleppst du dich ins Bad, mit dem Vorsatz, dass eine Dusche dich aus deinen Träumen in die Realität ziehen wird. Es gelingt – für kurze Zeit. Ich träume mich durch das Leben.
Ein Blick in den Spiegel zeigt dir einen Menschen, den du selber nicht kennst, aber den jeder zu kennen glaubt – wie absurd – das Leben halt. Und es ist dir egal.
Dreißig Minuten später. Wie immer warst du zu faul dir die Haare zu föhnen, du knotest sie irgendwie zusammen. Haare, so überflüssig wie ein Kropf und doch so vielsagend, für dich jedenfalls. Ab damit, sie stören, sie lassen Schlüsse über deine Person zu, die nicht stimmen – wie banal. Aber mit solchen Gedanken vertreibst du dir die Zeit und ab und zu merkst selbst du, dass sie unsinnig sind.
Und doch ist heute etwas anders, jeder Schritt ist anders, jeder Atemzug ist anders als sonst. Du öffnest den Kühlschrank und ein Kribbeln durchfährt deinen Körper. Eine Wärme durchströmt dich. Und du merkst, wie sich ein Lächeln auf dein Gesicht schleicht. Und jetzt weißt du, was anders ist: Du bist glücklich. Einfach so. Ohne Grund.
Aber hast du dieses Gefühl denn verdient? Ja, denkst du, jeder hat das irgendwie auf seine eigene individuelle Art. Und ein Gedanke kommt in dir auf: "Heute wäre ein schöner Tag zum Sterben."
Wie jeden Morgen wachst du auf. Der Radiowecker dudelt ein Lied, das dich entweder zur Weißglut treibt, dich dazu animiert mitzusingen oder einfach kalt lässt. Heute ist es ersteres, aber du bist noch zu müde um auch nur einen Finger zu rühren und diesem Schwachsinn Einhalt zu gebieten. Eine schreckliche Stimme kreischt dir ins Ohr, doch du starrst nur an die Decke wie jeden Morgen und stellst dir die Frage: "Was denn heute wieder?". Was wird heute wieder Dämliches geschehen und dich wie einen wildgewordenen Handfeger durch das Haus toben lassen? Du kannst deine Gedanken einfach nicht bei dir behalten, sie müssen raus, sonst fressen sie dich auf und du hast nichts dabei gewonnen.
Nach fünfzehn Minuten Wälzen sinnlosen Gedankenguts schleppst du dich ins Bad, mit dem Vorsatz, dass eine Dusche dich aus deinen Träumen in die Realität ziehen wird. Es gelingt – für kurze Zeit. Ich träume mich durch das Leben.
Ein Blick in den Spiegel zeigt dir einen Menschen, den du selber nicht kennst, aber den jeder zu kennen glaubt – wie absurd – das Leben halt. Und es ist dir egal.
Dreißig Minuten später. Wie immer warst du zu faul dir die Haare zu föhnen, du knotest sie irgendwie zusammen. Haare, so überflüssig wie ein Kropf und doch so vielsagend, für dich jedenfalls. Ab damit, sie stören, sie lassen Schlüsse über deine Person zu, die nicht stimmen – wie banal. Aber mit solchen Gedanken vertreibst du dir die Zeit und ab und zu merkst selbst du, dass sie unsinnig sind.
Und doch ist heute etwas anders, jeder Schritt ist anders, jeder Atemzug ist anders als sonst. Du öffnest den Kühlschrank und ein Kribbeln durchfährt deinen Körper. Eine Wärme durchströmt dich. Und du merkst, wie sich ein Lächeln auf dein Gesicht schleicht. Und jetzt weißt du, was anders ist: Du bist glücklich. Einfach so. Ohne Grund.
Aber hast du dieses Gefühl denn verdient? Ja, denkst du, jeder hat das irgendwie auf seine eigene individuelle Art. Und ein Gedanke kommt in dir auf: "Heute wäre ein schöner Tag zum Sterben."