ein text, mit dem niemand etwas anfangen kann

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revilo

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du nimmst dir vor täglich gedichte zu schreiben.
zumindest eins sollte doch gelingen. ein lyrisches
tagebuch voll mit raffinierten metaphern.doch
meistens kommt nur so etwas heraus: eine
getippte utopie, die am beckenrand ausrutscht
so wie du früher im schwimmbad natürlich vor der
gruppe der mädels, die lasziv auf den wärme
bänken liegen. du fällst wie ein sack ins wasser
und polierst dir die eier.

05.09.2023
 
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revilo

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ich glaube, die die mädelz haben sich eher weggebrüllt......ob über meinen phänomenalen sturz oder das gedicht sei dahingestellt.........;)
 
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Ich mag das, Oliver!

Selbstironie kommt in Verbindung mit tiefen Gefühlen immer gut, wie ich finde. Sie relativiert, ohne aber der ernst gemeinten Aussage zu viel zu nehmen. Ich ziehe diese Art des "Bedauerns" (also nicht sich selbst bedauernd, sondern eher bedauernd, während man sich selbst dabei zusieht, wie man aus manchen Verhaltens-Schleifen einfach nicht auszubrechen vermag) auch dem unreflektierten (und un-reflexiven) Jammern vor.

Einfach, weil es nicht mehr Leid aus etwas macht als nötig und angemessen und auch nicht diese resignative Festgefahrenheit in sich trägt. Daher liest sich dein Text für mich durchaus angenehm, vielleicht sogar ein bisschen ermutigend und lädt zum Mit-Schmunzeln über sich selbst ein (auch, wenn ich als Mädel jetzt keine Eier habe, die ich polieren könnte...aber es findet sich sicher etwas, das einen würdigen Ersatz darstellt... :cool: )

revilo schrieb:
du nimmst dir vor täglich gedichte zu schreiben.
zumindest eins sollte doch gelingen. ein lyrisches
tagebuch voll mit raffinierten metaphern
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Ja, Wahnsinn - gell? - wie man sich da solche überzogenen Ziele steckt und stets aufs Neue selbst mit Leidenschaft verkennt...willkommen im Club. ;)

Gerne gelesen!
Liebe Grüße,
Claudia
 
R

revilo

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fee_reloaded schrieb:
Ich mag das, Oliver!

Selbstironie kommt in Verbindung mit tiefen Gefühlen immer gut, wie ich finde. Sie relativiert, ohne aber der ernst gemeinten Aussage zu viel zu nehmen. Ich ziehe diese Art des "Bedauerns" (also nicht sich selbst bedauernd, sondern eher bedauernd, während man sich selbst dabei zusieht, wie man aus manchen Verhaltens-Schleifen einfach nicht auszubrechen vermag) auch dem unreflektierten (und un-reflexiven) Jammern vor.

Einfach, weil es nicht mehr Leid aus etwas macht als nötig und angemessen und auch nicht diese resignative Festgefahrenheit in sich trägt. Daher liest sich dein Text für mich durchaus angenehm, vielleicht sogar ein bisschen ermutigend und lädt zum Mit-Schmunzeln über sich selbst ein (auch, wenn ich als Mädel jetzt keine Eier habe, die ich polieren könnte...aber es findet sich sicher etwas, das einen würdigen Ersatz darstellt... :cool: )



Ja, Wahnsinn - gell? - wie man sich da solche überzogenen Ziele steckt und stets aufs Neue selbst mit Leidenschaft verkennt...willkommen im Club. ;)

Gerne gelesen!
Liebe Grüße,
Claudia
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Hallo Claudia, mit diesem Gedicht habe ich mich kräftig auf die Schippe nehmen wollen. Es soll aber auch eine Persiflage auf die typischen Jammeroden sein, die hin und wieder zu lesen sind, wenn Autoren und oder Autorinnen sich lauthals darüber beklagen, wenn es mit den Gedichten nicht so richtig funktioniert und Flaute herrscht. Da habe ich schon einige herzzerreißend Sachen hier gelesen. Herzliche Grüße von Oliver
 
K

Karl Feldkamp

Mitglied
Lieber Oliver,
lyrische Realtäten zwischen Mädels und Jungmännern sind Texte, mit denen jeder etwas anfangen könnte, wenn er seine Genialität infrage stellt.
Wenn du das nächste Mal stolperst, schreibst du deinen Text besser danach (Was du vermutlich auch getan hast...) Ich kann aus eigener Erfahrung mit diesem Text sehr viel anfangen...
Gruß Karl
 
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revilo schrieb:
Es soll aber auch eine Persiflage auf die typischen Jammeroden sein, die hin und wieder zu lesen sind, wenn Autoren und oder Autorinnen sich lauthals darüber beklagen, wenn es mit den Gedichten nicht so richtig funktioniert und Flaute herrscht. Da habe ich schon einige herzzerreißend Sachen hier gelesen.
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Grins...ich fürchte, auch ich habe in früheren Jahren sowas verbrochen... :rolleyes::cool:
Ist ja auch frustrierend manchmal. Wissen wir doch alle.
Man tappt halt auch in Zeiten, wo man sich seiner selbst nicht ganz so sicher ist wie sonst, leicht in diese Falle des Bestätigung-Suchens im Internet. Klappt bloß nie wie erhofft und führt letztenendes doch zu mehr selbst erzeugtem Frust als sonstwas. Dann sollte man das aber schon erkannt und gelernt haben und sich nicht in diesen Schleifen wiederholen...

Den Mädels bist du auf jeden Fall in Erinnerung geblieben. Ganz ohne schreiben zu müssen....
 
R

revilo

Mitglied
Karl Feldkamp schrieb:
Lieber Oliver,
lyrische Realtäten zwischen Mädels und Jungmännern sind Texte, mit denen jeder etwas anfangen könnte, wenn er seine Genialität infrage stellt.
Wenn du das nächste Mal stolperst, schreibst du deinen Text besser danach (Was du vermutlich auch getan hast...) Ich kann aus eigener Erfahrung mit diesem Text sehr viel anfangen...
Gruß Karl
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Hallo Karl, es freut mich wenn Du mit meinem Text viel anfangen kannst. Da fühle ich mich nicht so alleine:)
 
R

revilo

Mitglied
fee_reloaded schrieb:
Grins...ich fürchte, auch ich habe in früheren Jahren sowas verbrochen... :rolleyes::cool:
Ist ja auch frustrierend manchmal. Wissen wir doch alle.
Man tappt halt auch in Zeiten, wo man sich seiner selbst nicht ganz so sicher ist wie sonst, leicht in diese Falle des Bestätigung-Suchens im Internet. Klappt bloß nie wie erhofft und führt letztenendes doch zu mehr selbst erzeugtem Frust als sonstwas. Dann sollte man das aber schon erkannt und gelernt haben und sich nicht in diesen Schleifen wiederholen...

Den Mädels bist du auf jeden Fall in Erinnerung geblieben. Ganz ohne schreiben zu müssen....
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Jeder schreibt doch einmal Heulsusen- Gedichte oder arbeitet sich an Betroffenheitslyrik ab. Im wahren Leben war das für mich die Tanzstunde, wo sich beim saturday night fever alle zum Blumenfenster drehen sollten; alle kriegten es hin. Nur einer leider nicht und der war ich. Während alle mit dem Gesicht zum Blumenfenster standen, guckte ich mit hochrotem Kopf auf das Klofenster, weil ich mich falsch herum gedreht hatte. Wie peinlich. Ein sehr hübsches Mädchen lachte sich über mich kaputt ich wurde wütend und sie später meine Freundin. Das nur am Rande!
 
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S

sufnus

Mitglied
Hey Oliver,
die gedankliche Rutschpartie vom verhinderten Gedichteschreiber zur piscinen Vollblamage vor adoleszierenden Zuschauerscharinnen hat mich beim Lesen etwas aus der Ich-kann-dem-Gedankensprung-noch-folgen-Kurve getragen, dafür ergab sich ein erfreuliches Erheiterungselement in Form der polierten Eier (besser als wenn sie im Rahmen darwinischer Exitstrategien etwa gar poschiert worden wären).
LG!
S.
 
J

Johnson

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revilo schrieb:
du nimmst dir vor täglich gedichte zu schreiben.
zumindest eins sollte doch gelingen. ein lyrisches
tagebuch voll mit raffinierten metaphern.doch
meistens kommt nur so etwas heraus: eine
getippte utopie, die am beckenrand ausrutscht
so wie du früher im schwimmbad natürlich vor der
gruppe der mädels, die lasziv auf den wärme
bänken liegen. du fällst wie ein sack ins wasser
und polierst dir die eier.

05.09.2023
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Es wäre ein besseres Gedicht, wenn du noch die damals häufig installierten Fusspilzdüsen eingebaut hättest. Da sollte man vor dem ins Wassergehen die Füße drunter desinfizieren! Da kam ein weißer Schaum raus. Vielleicht existierten diese Drüsen auch nicht…irgendwie bildet man sich Dinge ein die waren…so auch…kann man denken, das mit den Girls auf den Wärmebänken!
Wärmebänke!!!
 
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revilo

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sufnus schrieb:
Hey Oliver,
die gedankliche Rutschpartie vom verhinderten Gedichteschreiber zur piscinen Vollblamage vor adoleszierenden Zuschauerscharinnen hat mich beim Lesen etwas aus der Ich-kann-dem-Gedankensprung-noch-folgen-Kurve getragen, dafür ergab sich ein erfreuliches Erheiterungselement in Form der polierten Eier (besser als wenn sie im Rahmen darwinischer Exitstrategien etwa gar poschiert worden wären).
LG!
S.
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Ich denke, dass mein wackerer hält poschierte Eier nicht verdient hat, da die Blamage ohnehin schon groß genug war … Herzlichen Dank für Dein launigen Kommentar
 
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revilo

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Johnson schrieb:
Es wäre ein besseres Gedicht, wenn du noch die damals häufig installierten Fusspilzdüsen eingebaut hättest. Da sollte man vor dem ins Wassergehen die Füße drunter desinfizieren! Da kam ein weißer Schaum raus. Vielleicht existierten diese Drüsen auch nicht…irgendwie bildet man sich Dinge ein die waren…so auch…kann man denken, das mit den Girls auf den Wärmebänken!
Wärmebänke!!!
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Ich erinnere mich an diese Düsen, allerdings waren sie immer zu weit weg von den Wärmebänken …
 
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