Hallo Udogi-Sela,
als ich deine Geschichte zu lesen begann, erstaunte mich deine knappe Ausdrucksweise, mit der du jedoch sehr präzise Eindrücke vermitteltest. Doch dem nicht genug: Die Spannung über eine so lange Strecke, und dazu auch noch mit einer Ortsbeschreibung, aufrecht zu erhalten, dazu gehört allerhand. Das hast du gemeistert, indem du unverbrauchte Umschreibungen für Bilder fandest, die alltäglich scheinen und über die sich niemand mehr so recht Gedanken macht, weil sie selbstverständlich sind.
Ich denke da z.B. an das viergeteilte Gesicht, der rostige Schweif, der grobe Rechen, der halbe Ordnung herstellt, der eingefräste Viertelkreis… und zwischendurch immer wieder das Warten. In dieser Geschichte steckt ein waches Auge und viel Liebe zum Detail und gerade das zeichnet sie aus. Nicht zu vergessen der Schluss. Mein spontaner Gedanke war: Alzheimer. Doch es folgt keine Erklärung und das ist gut so. Ein kurzer Einblick in die Gefühlswelt und dann: „Tag, Mama“. Knapp, und doch so aussagekräftig.
Allerdings möchte ich einen Satz dennoch beanstanden:
Ihr Blick schreibt das Fragezeichen in ihrem Kopf an meiner Silhouette nach.
Zwar weiß ich nach dem zweiten Lesen, und folglich in Kenntnis des Endes, was du meinst. Beim ersten Mal jedoch, dachte ich an eine Fragezeichensilhouette á la Karl Valentin. Ich meine, das Wort "Silhouette" ist daran schuld, kann das aber an keinem Grund festmachen.
Aber vielleicht weißt du ja, was ich meine.
Was mir noch angenehm auffiel ist die perfekte Rechtschreibung und Interpunktion.
Ich freue mich, dass ich diese Geschichte gelesen habe!
Liebe Grüße
Julia
als ich deine Geschichte zu lesen begann, erstaunte mich deine knappe Ausdrucksweise, mit der du jedoch sehr präzise Eindrücke vermitteltest. Doch dem nicht genug: Die Spannung über eine so lange Strecke, und dazu auch noch mit einer Ortsbeschreibung, aufrecht zu erhalten, dazu gehört allerhand. Das hast du gemeistert, indem du unverbrauchte Umschreibungen für Bilder fandest, die alltäglich scheinen und über die sich niemand mehr so recht Gedanken macht, weil sie selbstverständlich sind.
Ich denke da z.B. an das viergeteilte Gesicht, der rostige Schweif, der grobe Rechen, der halbe Ordnung herstellt, der eingefräste Viertelkreis… und zwischendurch immer wieder das Warten. In dieser Geschichte steckt ein waches Auge und viel Liebe zum Detail und gerade das zeichnet sie aus. Nicht zu vergessen der Schluss. Mein spontaner Gedanke war: Alzheimer. Doch es folgt keine Erklärung und das ist gut so. Ein kurzer Einblick in die Gefühlswelt und dann: „Tag, Mama“. Knapp, und doch so aussagekräftig.
Allerdings möchte ich einen Satz dennoch beanstanden:
Ihr Blick schreibt das Fragezeichen in ihrem Kopf an meiner Silhouette nach.
Zwar weiß ich nach dem zweiten Lesen, und folglich in Kenntnis des Endes, was du meinst. Beim ersten Mal jedoch, dachte ich an eine Fragezeichensilhouette á la Karl Valentin. Ich meine, das Wort "Silhouette" ist daran schuld, kann das aber an keinem Grund festmachen.
Aber vielleicht weißt du ja, was ich meine.
Was mir noch angenehm auffiel ist die perfekte Rechtschreibung und Interpunktion.
Ich freue mich, dass ich diese Geschichte gelesen habe!
Liebe Grüße
Julia