hallo namibia
Eine existentielle Frage im Mondenschein
Wie duftet Sehnsucht,
fragte sie sich
und folgte ihrem langen Schatten
in die Nacht.
Nach einer kurzen Täuschung ist meine Enttäuschung doch sehr groß. Warum?
Hier liegt soviel mehr drin, als nur dieser Satz, dieses Fazit, das im Gewande eines Gedichtes daher kommt, das leider hier nicht geschrieben ist.
warum nur führst du die Dinge dieses Gedichtes nicht zu Ende?
Auch dir sollte doch aufgefallen sein, das in diesem Satz noch mehr ist, das in diesem so gelungenen Vers, den nich als Kenntnis umstellen würde:
So duftet Sehnsucht
sagte sie sich
und folgte nihrem langen Schatten
in die Nacht
ein Gedicht steckt, das sich noch nicht zeigt.
da gelingt es dir mit einem leichten Federzug eine existentielle Problematik einzufangen, und leider, leider bleibt es bei diesem Schatten, der doch um so vielmehr hätte erhellt werden können, wenn du dem leser ein wenig mehr von diesem wunderlichen Menschen, der in diesem Satz zur Enfaltung kommen will, ja wenn du davon und darüber noch etwas gesagt hättest.
Fazit: Es ist schade darum.
Mein Tip behalte diesen sazu im Auge und führe ihn zur Entfaltung. Dies ist eine Raupe, in ihm ist ein Schmetterling
Ralf