Eines Morgens

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Art.Z.

Mitglied
Eines Morgens

Eines Morgens wach ich auf
und dieser Krieg ist dann vorbei,
ich hör ein erstes Vogelzwitschern
und keinen letzten Kinderschrei.

Ich werde meine Augen schließen
und wissen, dass die Sonne scheint,
dass Frieden ist für viele Jahre
und keine Mutter wieder weint.

Ich weiß, sie werden weiter streiten,
doch keine Meinung fordert Blut.
Diplomatie ersetzt Raketen,
Vernunft regiert statt Neid und Wut.

Mit meinen Brüdern werd ich leben
in einer Welt, die friedvoll bleibt.
In der die Liebe für die Kinder
mehr wiegt als Fremdenhass dem Feind.
 
F

Fettauge

Gast
Lieber Art Z.,

ein frommer Wunsch, den du artikulierst. Leider. Aber die gegenwärtige Gesellschaftsordnung mit ihrer Gier nach fremden Rohstoffen und geostrategischen Einfluss- und Machtbereichen führt notwendig zum Krieg. Drück uns mal alle den Daumen, dass es den USA und der EU nicht gelingt, die Welt in einen Atomkrieg zu stürzen.

Zum Technischen:
Soweit ganz gut geschrieben, die Sehnsucht nach Frieden ist glaubwürdig, nur in der 3. Strophe, Zeile 3,
stimmt es metrisch nicht. In der 4. Strophe kannst du so nicht reimen, dann müsste nämlich das ganze Gedicht mit dem sogenannten Halbreim (Assonanz) geschrieben sein. Plötzlich eine Assonanz einsetzen, das ist nicht korrekt.

Reimwörter auf "bleibt", die mir auf die Schnelle einfallen, wären z. B. treibt, entleibt, beschreibt, einverleibt.

Liebe Grüße, Fettauge
 



 
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