Einundfünfzig

4,80 Stern(e) 13 Bewertungen

arle

Mitglied
Ach herrje, Doska....

Gareth hat nicht dir geantwortet,sondern bluefin.

Wirft sich dazwischen:

Silvia (c;
 

arle

Mitglied
Noch mal blue:

Und wieder mal verliebt. Und wieder bis ins Mark zu verletzen von deinen Worten, Blicken, Gesten. Und wieder einsam wie der Tod, wenn du deine Tür hinter dir zuwirfst.
Kein einziger vollständiger Satz dabei. Der ganze Text besteht hauptsächlich aus unvollständigen Sätzen. Eine "Korrektur" könnte mühsam werden.

Silvia
 

arle

Mitglied
Liebe/r Rosenrot,

auch dir vielen Dank für deine Antwort - die allerdings so sehr ein "spontaner Leseeindruck" ist, dass ich darauf nur mit einem "spontanen Schreibeindruck" reagieren könnte. Und dann würdest du sagen... und dann würde ich sagen... und die Diskussion nähme kein Ende.

Vielleicht nur so viel dazu: Diese Lebensphase ist für mich, die ich gerade mitten drin stecke, der Pubertät nicht unähnlich. Noch nicht wirklich erwachsen/alt und nicht mehr Kind/jung. Das hatte ich, als dieser Text entstand, gerade auf ziemlich schmerzhafte Art und Weise lernen müssen. Und ich lerne immer noch.

Liebe Grüße

Silvia
 
B

bluefin

Gast
liebe @arle,

phrasen ohne satzaussagen und ohne subjekte sind sprachlich nur dann wirklich schlüssig, wenn sie in direktem bezug zu vorausgehendem stehen. dass dabei immer wieder fehler gemacht werden, zeigt schon die zweite phrase deines textes: für sich genommen geraten da nämlich die furchen der prota ausser puste.

im konkreten "verletzungs"falle braucht man zum verständnis des infnintivs (wenn man nicht wirklich alles in einem rutsch liest) schier den spürsinn eines kreuzworträtslers, bis man begreift, was hier gemein(t) ist – der lover nämlich, der erst im letzten satz des absatzes leibhaftig wird.

auch wenn's, wie du uns sagtest, nur eine fünf-minuten-terrine sein will: sorgfältig zubereiten sollte man sie schon, bevor man sie uns auftischt. dann essen wir sie noch lieber und müssen nicht nachsalzen.

und noch ein tipp: außer der häufung satzaussage- und subjektloser phrasen sind hier auch die besagten infnitiverweiterungen inflationär – in dem kurzen text finden sich gleich fünf dieser vor allem im beamtendeutsch so beliebten wendungen. so etwas nutzt sich rasch ab und sollte nur spärlich eingesetzt werden.

nichts für ungut und liebe grüße aus münchen

bluefin
 

arle

Mitglied
Ich weiß es aus Erfahrung mit anderen Texten:

Ein Lob von bluefin ist immer mit Vorsicht zu genießen. Da wird aus einem "wirklich schönen", zudem noch durchdachten Text (Seite 2) eine 5-Minuten-Terrine, die dringend nachgesalzen werden muss und so wie sie da steht, wirklich keinem Leser zuzumuten ist (Seite 5).

Blue, ich weiß deine Auseinandersetzung mit meinem Geschriebenen wirklich zu schätzen; aber wenn sie zu purer Rechthaberei verkommt, kann ich sie leider nicht mehr wirklich ernst nehmen. Dass du damit jeden anderen Kommentator, der mit dem Text was anfangen konnte, degradierst, sei nur am Rande erwähnt.

"Nichts für ungut" und Grüße aus dem Südwesten

Silvia
 
B

bluefin

Gast
das schöne an einem solchen forum ist seine offenheit: die kommentare, die abgegeben werden und die repliken, die darauf folgen, sind oft interessanter und witziger als der text, um dens eigentlich geht (hier in diesem falle natürlich nicht!).

die behauptung, dass die jubilierende prota kein ausgeklügeltes manifest, sondern nur einen literarischen schuss aus der hüfte von sich gegeben habe, stammt von dir selbst, liebe @arle. ich hab diesen ball nur weitergespielt.

und so ernst, wie du tust, seh ich die sache gar nicht - das beweist doch der tenor meiner zuschriften. verbissen sind hier ganz andere. wenn's mir keinen spass machen würde und wenn du mir's nicht wert wärest, meine liebe, würd ich dir deine infinitive und deine bezugsfehler(chen) nicht vorhalten. dann wären sie mir nämlich wurscht.

tipp: nachsichtig lächeln und kritik einfach nicht (gleich) beherzigen. das ist oft der beginn langer freundschaften, um's in der kinosprache zu sagen.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 

gareth

Mitglied
Liebe Doska,

leider habe ich Deine Beschwerde:

... Hallo Gareth!
Ein bisschen dreist mir zu sagen, ich hätte nicht nachgedacht.
Kann es nicht Menschen geben, denen einfach mal ein Text gefällt, so wie er ist? ...


erst jetzt gelesen.
Wie käme ich dazu, so etwas zu Dir zu sagen?
Du hast einen Kommentar, der ausdrücklich an bluefin gerichtet ist, auf Dich bezogen. Guck nochmal nach und Du wirst sehen, dass Du das überlesen hast.


Grüße
gareth
 

Doska

Mitglied
Hallo Gareth!
Entschuldige, ich weiß, du bist völlig unschuldig. Arle machte mich bereits aufmerksam. Machmal gerät mein hitziges Blut schon nach wenigen Worten derart in Wallung, dass ich den Rest des Textes nur noch überfliege. Werde mir diese Hektik abgewöhnen, versprochen.
Die allerbesten Grüße an Dich
 

MarenS

Mitglied
Es ist gut wie es ist.
...hautnah, unter die Haut gehend, zwingt mich in mich und lässt mich kopfschüttelnd zurück.

Danke arle
Maren
 
K

Karl-Hubert Hase

Gast
Hat mich gefreut, diesen erfrischenden Text zu lesen. Gibt er doch wieder, was mich in ein paar Jährchen auch erwartet.


Liebe Grüße
Karl-Hubert
 

Haremsdame

Mitglied
Liebe Silvia,

manchmal macht es mir Spaß, einfach so frühere Beiträge zu durchforsten. Dabei stieß ich auf Deine Zeilen, in denen ich mich wiederfinden konnte. Ich bin begeistert und neugierig darauf, was Du sonst noch so "verbrochen" hast.

Sonnige Ostergrüße sendet Dir
die Haremsdame
 

arle

Mitglied
Madame...

Ich bin ja sprachlos. Das nenne ich mal ein Ostergeschenk. Vielen Dank fürs ausgraben und so freundlich besprechen und bewerten und überhaupt - hier an dieser Stelle für alle drei Kommentare.

Hab schon sehr lang nix mehr verbrochen; das Leben kommt dazwischen. Aber was du schreibst, macht schon ein bisschen Mut und Lust.

Wünsche dir noch 45 Minuten lange frohe Ostern und schicke liebe Grüße

Silvia
 
R

Rose

Gast
Hallo Silvia,

deine Geschichte hat mich sehr angesprochen und tief berührt, da auch ich mich diesem "Moment" stetig nähere. Ich bin beeindruckt von deiner Schreibkunst.

Blumige Grüße
Rose
 
P

paintless

Gast
dein Eintrag

Ich habe nicht alle Kommentare dazu, dafür aber diesen Beitrag selbst bereits mehrmals und gerade wieder gelesen. Ich komm einfach nicht um ihn herum. Gefällt mir sehr, beeindruckt mich als (verbale) Momentaufnahme mit langer (gedanklicher) Belichtungszeit. Entscheidend ist letzten Endes das Bild, das lesbare hier: Für mich ist es ein besonderer Tag-Bucheintrag in diesem virtuellen Medium.

„Aber ich esse, schlafe, lache. Ich weiß, der Schmerz wird verschwinden, wenn ich ihn nur lang genug ignoriere. Es tut nicht mehr so weh.
Vielleicht tut es ja mit einundsechzig gar nicht mehr weh.“

Ich meine, dieser jenige Schmerz verschwindet nicht, er verwandelt sich … Gelassenheit, Frustration, Selbstbewusstsein, Angst … wie auch immer. Es liegt, so glaube ich, bei dir. Allerdings würde ich mir an deiner Stelle nicht wünschen, dass mir der Schmerz - egal welchen Alters auch immer - erspart bliebe. Fühlen-Können, sei es auch Schmerz, ist allemal besser, als nichts zu empfinden.

post scriptum: „Lange Belichtungszeit“ - ich dachte beim Lesen deines Eintrags plötzlich an Fotografien von Michael Wesely.
 

arle

Mitglied
Rose, Paintless,

vielen lieben Dank fürs Ausgraben und positiv Bewerten!

Inzwischen rückt die 61 bedrohlich nahe; aber wesentliche Veränderungen des Innenlebens kann ich noch nicht feststellen. Ich warte ab und werde berichten... (c;

Vorerst sehr freundliche Grüße

Silvia
 



 
Oben Unten