Ich hab schon verstanden,
worauf Du im Text hinauswillst, und Deine Argumente sind nicht im Ernst bestreitbar.
Eine allzu selbstsüchtige Gesellschaft löscht sich am Ende mit ihrer Lebensweise selbst aus - übertriebener Eigennutz wird von der Evolution schlicht mit Absterben bestraft, woran man auch den biologischen Sinn des Altruismus fein erkennen kann.
Nur finde ich das halt nicht schlimm, da mein Mitleid mit Menschen und ihren vorsätzlichen(!) Fehlern eher stark-begrenzt ist.
Dass wir heute und hier in einer Umgebung von körperlichen und pychischen Kannibalismen leben, habe ich bereits oft moniert, nur ändern kann man es nicht. Die Leute haben Ohren und Augen, und angeblich Verstand, aber sie können nicht hören, nicht sehen, und offensichtlich auch nicht über das nächstliegende Fun- und Fressvergnügen hinausdenken.
Die Fähigkeit irgendwas zu "antizipieren" = im Gedankenmodell vorwegzunehmen" ist geradezu lächerlich begrenzt, selbst dann, wenn es um das eigene Überleben oder dasjenige der Art geht.
Allerdings gehe ich auch davon aus, dass das Problem, welches Du ansprichst, politisch gewollt ist, also nicht als "Problem" interpretiert wird, denn man kann nicht Nachwuchsmangel einerseits beklagen und andererseits seit Jahrzehnten -und im genauen Gegensatz zu vielen anderen Ländern- eine Gesellschaftspolitik machen, welche gerade die Ursache dafür ist, dass Kinder demnächst als Edelsteine bei Juwelieren gehandelt werden (siehe hiesige Familienpolitik, Jugendpolitik, Bildungs- und Kulturpolitik, Adoptionsrecht, etc.).
Die Regierungen schaffen sich mit dem blanden Aussterbenlassen des Volkes vielerlei und kostenintensive gesellschaftspolitische Notwendigkeiten vom Hals (man braucht zB keine neuen, größeren, besseren Schulen, wenn es keine neuen Kinder mehr gibt). Unkosteneinsparungen also per "sanfter Euthanasie" (siehe auch die Gesundheitsreformen, die in dieselbe Richtung laufen: ganz gelinde absterben lassen, wie eine leiser werdende Melodie).
Wenn man einen Frosch langsam erhitzt und dann zu Tode kocht, merkt der es nicht und zappelt, rebelliert, demonstriert, motzt nicht.
Das Zeitalter der Automatisirung braucht deutlich weniger Menschen auf der aktiven Seite, und genau in die Richtung läufts politisch auch.
Konsumenten braucht man freilich, je mehr, desto besser, aber keine, die man als am gewinnbringenden System parasitäre Mitfresser mit durchschleppen muss, also treibt man zB die Arbeitslosen, die Alten usw. ganz sanft und mit völlig legalen Gesetzen Stückchen für Stückchen ab.
Während die kleinen Idioten samt Kirchen jahrzehntelang und ohne Ergebnis noch immer auf der "Abtreibung Ungeborener" herumkauen, klopften die Politik (und die dahinter stehenden Lobbies) längst die gesetzlich völlig legale Abtreibung Erwachsener (und Randgruppen) fest.
Das ist wie beim Spenden: Hungrige Kinder?, da gibt man doch gerne, ohne zu überlegen, dass das Problem hungriger Kinder damit beginnt, dass Eltern ihre Kinder zwar liebend gerne versorgen würden, es aber nicht können (siehe Dritte Welt, sog. "Welthandel", usw.).
Und, es hat ja auch was Gutes, insb. wenn ich an die zunehmende Militarisierung denke, die heute hierzulande wieder abläuft. Den Steinmeiers und Jungs stehen einfach nicht genügend Kinder zur Verfügung um ihre offenbaren "germans to the fronts"-Phantasien wirklich zukünftig umzusetzen. Wo keine Jugend, da auch keine Soldaten, jedenfalls keine Armeen, mit denen man über andere herfallen könnte.
Es ist mit dem Kindermangel in BRD wohl wie bei den Rabenvögeln: Die Eliten kontrollieren auf diverse Arten die Geburtenrate der Nichteliten, und dies natürlich zum Eigennutz. Ich denke, dies ist ein sehr altes Phänomen. Und sollte es mal wieder sehr viel Nachwuchs geben, dann haben wir wahrscheinlich sogar Grund zur Besorgnis, dass evtl. wieder neue ernsthafte/größere Kriege oder sonstige menschenverachtende Sauereien geplant sind.
Solange aber nur die von-der-Leyens aller Couleuren ihre spaßgedachten Scheißhausparolen ausgeben, können wir ruhig und sorglos bleiben.