MoinMoin RW,
es gefällt mit ganz und gar nicht, dass ich Deine Vorschläge fast alle übernehmen musste - einfach weil sie Verbessungen für mein Gedicht darstellen. Ernsthaft: Herzlichen Dank!
Nicht übernommen nur letzte Zeile, da zumindest mir die URzeile flüssiger erscheint.
Und LÄNGST FAST ALLE hatte ich doch nie! Ich änderte nur von LÄNGST ALLE (stimmte nicht, da noch Eichen stehen) auf FAST ALLE und [strike]längst[/strike] durchgestrichen zur Kennzeichnung der Änderung. Beide zusammen würden sich tatsächlich schlimm anhören, aber gegenseitig ausschließen? Nach meiner Interpretation betrifft LÄNGST nur Tempus/Zeit (länger schon, seit langem) und FAST Quantum/Menge (nahezu, aber eben nicht alle).
Nochmals DANKE auch dafür, dass Dir mein Gedicht die Beschäftigung damit wert war.
Ich wünsche mir stets Kritik - auch wenn es mir nicht gefällt, dass es etwas zu kritisieren gibt!
Es gehört nur selten zu unseren Stärken
- die Kritik am Ich und eigenen Werken.
Erinnerungen
Haget 403
Als Kind - bis ich zehn Jahre alt -
war ein kleiner Park mein Märchenwald,
wo Indianer ihr Unwesen trieben.
Die Bäume waren so hoch und breit
- einer ist als Marterpfahl auf der Strecke geblieben! -
sie wuchsen hier für die Ewigkeit!
Drei - vier Jahre später dann,
schaute ich schon gerne ein Mädchen an.
Sie war mir die Schönste von allen,
füllte das Herz mir und den Sinn.
Ich glaube, auch ich habe ihr damals gefallen
- oh Jugendzeit, wo gingst du hin?
Den Park wollt‘ ich wieder finden
- vorhanden ein Feld nur voller Sünden:
Die schönen Bäume - fast alle gefällt,
einsam nur noch drei alte Eichen
- wohin gingst du, der Jugend Märchenwelt? -
sie musst’ der rauhen Wirklichkeit weichen.
Nur die Liebste aus meinen Jugendtagen
darf ich noch jung im Herzen tragen,
unsere Wege mussten sich damals trennen,
Im Sinne blieb sie mir frisch und schön
-auf der Straße würd ich sie niemals erkennen!-
darf auch noch im Alter wie früher sie sehn!