Ich bin ein bißchen überrascht, daß es bis jetzt noch keine Reaktion auf deine Geschichte gab. Vielleicht liegt das daran, daß Lob schwieriger zu formulieren ist als Kritik?
Denn mir gefällt der Text sehr gut; flüssig geschrieben, angenehme Sprache, nachvollziehbare Handlung. Dadurch, daß der Protagonist auch gleichzeitig Erzähler ist, weiß man als Leserin zwar sehr viel über das zukünftige Geschehen, aber zum Schluß hin wird dennoch Spannung aufgebaut - man ahnt ja, daß irgend etwas schief gehen muß.
Beim Anfang fehlt es ein wenig an der Spannung (handlungsbedingt) und wird an einer Stelle leider auch sprachlich nicht aufgefangen: wenn er im dritten Absatz seine Handlung beschreibt, ist es zuviel Aufzählung. Vielleicht könntest du da ein bißchen umschreiben.
Wenig gefällt mir auch eine Stelle im vierten Absatz:
"In ihrem mir zugewandten Rücken konzentriert sich ihr ganzer Ekel (Ekel in einem Rücken konzentriert? die Formulierung wirkt schief; oder konzentriert sich sein ganzer Haß und Ekel vor ihr auf diesen Rücken? Zumindest das Bild erschiene mir plausibler) vor der Welt, ihr Abscheu vor dem bisschen Leben, das ihr noch vergönnt ist, vor den Lebensbrocken (ui, jetzt wird's arg pathetisch. Paßt nicht so recht zum Stil des restlichen Textes), die zu ihren abgestorbenen Füßen liegen und nach denen sie mit ihren gelähmten Fingern nicht mehr greifen kann. Ihren täglich neu aufgestauten Hass lässt sie an mir aus, mit ihrer kreischenden Stimme, die mich herumzukommandieren versucht, mich schikaniert, und die mich bis in das hinterste Eckchen unseres hellhörigen Häuschens verfolgt."
Du wirst darin rückblickend erklärend, während du sonst eher die Handlungen beschreibst und den Leser selbst Schlüsse ziehen läßt. Vielleicht würde der "Erläuterungston" entfallen, wenn das Ich seine Frau gedanklich direkt anspricht, also wie im dritten Absatz schon.
Aber das sind auch schon Ausnahmestellen. Im allgemeinen mag ich deinen Text sehr.
Denn mir gefällt der Text sehr gut; flüssig geschrieben, angenehme Sprache, nachvollziehbare Handlung. Dadurch, daß der Protagonist auch gleichzeitig Erzähler ist, weiß man als Leserin zwar sehr viel über das zukünftige Geschehen, aber zum Schluß hin wird dennoch Spannung aufgebaut - man ahnt ja, daß irgend etwas schief gehen muß.
Beim Anfang fehlt es ein wenig an der Spannung (handlungsbedingt) und wird an einer Stelle leider auch sprachlich nicht aufgefangen: wenn er im dritten Absatz seine Handlung beschreibt, ist es zuviel Aufzählung. Vielleicht könntest du da ein bißchen umschreiben.
Wenig gefällt mir auch eine Stelle im vierten Absatz:
"In ihrem mir zugewandten Rücken konzentriert sich ihr ganzer Ekel (Ekel in einem Rücken konzentriert? die Formulierung wirkt schief; oder konzentriert sich sein ganzer Haß und Ekel vor ihr auf diesen Rücken? Zumindest das Bild erschiene mir plausibler) vor der Welt, ihr Abscheu vor dem bisschen Leben, das ihr noch vergönnt ist, vor den Lebensbrocken (ui, jetzt wird's arg pathetisch. Paßt nicht so recht zum Stil des restlichen Textes), die zu ihren abgestorbenen Füßen liegen und nach denen sie mit ihren gelähmten Fingern nicht mehr greifen kann. Ihren täglich neu aufgestauten Hass lässt sie an mir aus, mit ihrer kreischenden Stimme, die mich herumzukommandieren versucht, mich schikaniert, und die mich bis in das hinterste Eckchen unseres hellhörigen Häuschens verfolgt."
Du wirst darin rückblickend erklärend, während du sonst eher die Handlungen beschreibst und den Leser selbst Schlüsse ziehen läßt. Vielleicht würde der "Erläuterungston" entfallen, wenn das Ich seine Frau gedanklich direkt anspricht, also wie im dritten Absatz schon.
Aber das sind auch schon Ausnahmestellen. Im allgemeinen mag ich deinen Text sehr.