Ralf Langer
Mitglied
Erntedank
Das Fleisch gefangen im Kyklopenblick,
stets hin gerichtet, stets hinauf
zum Galgen, hin zum Strick,
hängt sich alles Hoffen, Denken
an einen schwachen Trost
und findet hier vorübergehend Halt
an einem Punkte im Genick.
Der Traum: das Truthahnglück.
Wir weiden uns auf Knieen
im stummen Wort gefaltener Hände
wünschen wir uns Schäferstunden,
von geliehener Zeit zurück.
Doch schließt sich stets der Ring:
erst guter Hirte dann des Metzger`s Sohn;
wir beissen nicht den Traum
von dem wir uns ernähren.
Dann geht das Fleisch,
der letzte Tag, es riecht schon
nach thanksgiving.
Das Fleisch gefangen im Kyklopenblick,
stets hin gerichtet, stets hinauf
zum Galgen, hin zum Strick,
hängt sich alles Hoffen, Denken
an einen schwachen Trost
und findet hier vorübergehend Halt
an einem Punkte im Genick.
Der Traum: das Truthahnglück.
Wir weiden uns auf Knieen
im stummen Wort gefaltener Hände
wünschen wir uns Schäferstunden,
von geliehener Zeit zurück.
Doch schließt sich stets der Ring:
erst guter Hirte dann des Metzger`s Sohn;
wir beissen nicht den Traum
von dem wir uns ernähren.
Dann geht das Fleisch,
der letzte Tag, es riecht schon
nach thanksgiving.