*
Erschütterung
der Morgen kommt
steile Pfade steig‘ ich bergauf
zur Kuppe des Hügels
wo Farne wachsen
wo im Gestrüpp der Dornen und Disteln
heckenversiegelt der Wald beginnt
heften sich Kletten
an den Saum meines Kleides
ich schaue hinunter ins Tal
da stockt mir der Atem
wo ist die City
mit ihren Türmen aus Glas und Beton
Banken, Büropalästen?
wo ist heute das Frühmorgengetöse
der mächtigen Metropole?
die zuckenden scheinwerfergleißenden Stränge
sich überschneidend gebündelter Highways sind ...
weg
Oft zog es mich zu dem Hügel
betört betrachtete ich
wie unten die Stadt aus dem Schlaf sprang
wie klick klick im Sekundentakt
Millionen Lichter aufflammten
während die Dämmerung noch
über dem Land lag
aber heute morgen -
flaumig füllt nur
ein See aus waberndem Dunst jene Senke
wo die City sonst war
von dort dringt ein Leuchten
wattig weiß wie durch Vorzeit-Nebel
das Urmeer hat alles
verschluckt
ich bin allein im All
schwebe in lautloser Leere
Angst
Angst
könnte es sein,
dass die hektische Stadt
nie existiert hat?
Ist sie nicht schon immer
Fantasiebild und Fata Morgana gewesen?
- nein - sagt der Verstand
es sagt aber der Wind
er flüstert es mir in die Ohren:
- vielleicht ist heute der Tag,
wo der Fortschritt
vorbei ist
spurlos getilgt aus der Zeit
wie ein nutzloser Text am Computer
gelöscht wird
löschte Natur
alles Menschenwerk
wenn dann die Nebel sich heben
wird da nur das Land sein
der Fluss
die unendlichen Wälder -
wie es immer schon war
*
Erschütterung
der Morgen kommt
steile Pfade steig‘ ich bergauf
zur Kuppe des Hügels
wo Farne wachsen
wo im Gestrüpp der Dornen und Disteln
heckenversiegelt der Wald beginnt
heften sich Kletten
an den Saum meines Kleides
ich schaue hinunter ins Tal
da stockt mir der Atem
wo ist die City
mit ihren Türmen aus Glas und Beton
Banken, Büropalästen?
wo ist heute das Frühmorgengetöse
der mächtigen Metropole?
die zuckenden scheinwerfergleißenden Stränge
sich überschneidend gebündelter Highways sind ...
weg
Oft zog es mich zu dem Hügel
betört betrachtete ich
wie unten die Stadt aus dem Schlaf sprang
wie klick klick im Sekundentakt
Millionen Lichter aufflammten
während die Dämmerung noch
über dem Land lag
aber heute morgen -
flaumig füllt nur
ein See aus waberndem Dunst jene Senke
wo die City sonst war
von dort dringt ein Leuchten
wattig weiß wie durch Vorzeit-Nebel
das Urmeer hat alles
verschluckt
ich bin allein im All
schwebe in lautloser Leere
Angst
Angst
könnte es sein,
dass die hektische Stadt
nie existiert hat?
Ist sie nicht schon immer
Fantasiebild und Fata Morgana gewesen?
- nein - sagt der Verstand
es sagt aber der Wind
er flüstert es mir in die Ohren:
- vielleicht ist heute der Tag,
wo der Fortschritt
vorbei ist
spurlos getilgt aus der Zeit
wie ein nutzloser Text am Computer
gelöscht wird
löschte Natur
alles Menschenwerk
wenn dann die Nebel sich heben
wird da nur das Land sein
der Fluss
die unendlichen Wälder -
wie es immer schon war
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