Es ist (gelöscht)

NewDawnK

Mitglied
Hallo Stephanie,

das Gefühl "gebraucht zu werden" - der Entschluss, da zu sein, wo man mich "braucht" - und trotz allem das Gefühl, die falschen Prioritäten zu setzen... kann ich gut nachvollziehen.
Ist nicht die zentrale Frage in diesem Fall "Was brauche ich?"
Ich denke, viele von uns neigen dazu, die eigenen Bedürfnisse gewohnheitsmäßig auf Andere zu projezieren - weil wir in der Regel dazu erzogen wurden, uns erst dann wohl zu fühlen in unserer Haut, wenn die Anerkennung von außen "stimmt".
Erst wenn man sich dieses Denken abgewöhnt, kann man Gefühl und Verstand in Einklang bringen - meiner Meinung nach. Dann ist auch ein Job nicht nur ein Job, sondern das, was er eigentlich sein sollte - ein lebendiger Teil der eigenen Identität.

Schöne Grüße, NDK
 
Hallo NDK

Erstmal danke für die Antwort. Bei mir ist es wohl eher mein schlechtes Gewissen, dass an mir zerrt. Eben nicht allem gerecht zu werden.

Aber mir ist auch klar geworden, dass ich ich eine Zeile aus meinem Gedicht streiche, nämlich die Letze.

Bis denne....Stephanie
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Stephanie,

die Änderung ist schon mal nicht schlecht. ;-)
Schuldgefühle sind eindeutig vom Menschen erfundene Emotionen - schließlich kommen wir ohne sie auf die Welt. Manche werden uns in mühevoller Erziehungsarbeit beigebracht, manche haben wir uns selbst auferlegt. Seitdem ich das so sehe, fällt es mir leicht auf sie zu verzichten.

Schöne Grüße, NDK
 
D

Denschie

Gast
Hallo Stephanie,
ich finde es interessant, wie du die Trennung von
Gefühl und Verstand darstellst, bzw. die Bemühung um
eine Trennung.
Gerade in einem Job, in dem man mit Menschen zu tun hat,
lassen sich die Gefühle selten außen vor halten und man
muss sich vielleicht manchmal daran erinnern, dass es
"nur ein Job" ist und zu Hause auch noch jemand wartet,
der Zeit braucht.
Und eigentlich ist es ja auch sehr schön, etwas "Gutes"
zu tun, anderen zu helfen, sich zu kümmern.
Schwierig wird es, wenn daraus eine selbstverständliche
Erwartung gemacht wird, so nach dem Motto: "Krankenschwestern
müssen ihren Job lieben, weil sie sich dabei um Menschen
kümmern dürfen."
Auf jeden Fall ein anregendes Gedicht.
Liebe Grüße,
Denschie
 



 
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