Tina Fritz
Mitglied
Wir Pauls
Zu uns konnte man keinen Schulfreund einladen, weil es immer unordentlich war. Es gab auch keinen schönen Wohnzimmerschrank mit Nippes darin. Keiner von uns hatte ein fesches Jugendzimmer. Aber dafür gab es immer Hunde, Meerschweinchen und Wellensittiche, die ihr Geschäft auf dem Wohnzimmerteppich hinterließen und denen ständig jemand am hinterher rennen war.
Bei uns gab es massenhaft Zeitungen und Zeitschriften auf Teppichen und Sideboards, Reste von Orangenschalen auf allen erreichbaren Tischen, Verdi oder das Musical Hair aus den Lautsprechern oder Cole Porter so manches Mal.
Bei uns gab es derart viele Bücher, dass sie in Dreierreihen im Regal stehen mussten und man beim Suchen immer ein neues vorfand, massenhaft Kippen und qualmende Zigaretten in Aschenbechern auf fast jedem Schrank. Wir Pauls waren laut und lebendig und wollten nie gehen, Besuch war beliebt und begehrt und man ließ ihn nie ziehen.
Bei uns Pauls wurden exzessive Partys gefeiert mit ganz vielen Diskussionen, Anekdoten und entsprechend viel Alkohol. Wir lieben das Lachen, wohlschmeckendes Essen und können wenig anfangen mit Schweigen und feinem Porzellan.
Bei uns gibt es keine Frottierhandtücher passend zum Waschlappen, nie die entsprechende Bettdecke zum Kissen und mindestens fünf verschiedene Bestecksorten im Schrank.
Wir Pauls fuhren mit Vorliebe drei Stunden ins Wochenende im Mercedes, Porsche, VW nach Rothenburg, Heidelberg und Bad Mergentheim hin, und fuhren nach drei Stunden Schnitzel essen gern wieder streitend zurück.
Wir Pauls waren gut in der Schule und trotzdem faul, wir gaben gute Ratschläge und folgten keinem davon. Wir Pauls hatten nie unser Turnzeug dabei oder das Richtige an.
Schon eine komische Familie, die Pauls!
Zu uns konnte man keinen Schulfreund einladen, weil es immer unordentlich war. Es gab auch keinen schönen Wohnzimmerschrank mit Nippes darin. Keiner von uns hatte ein fesches Jugendzimmer. Aber dafür gab es immer Hunde, Meerschweinchen und Wellensittiche, die ihr Geschäft auf dem Wohnzimmerteppich hinterließen und denen ständig jemand am hinterher rennen war.
Bei uns gab es massenhaft Zeitungen und Zeitschriften auf Teppichen und Sideboards, Reste von Orangenschalen auf allen erreichbaren Tischen, Verdi oder das Musical Hair aus den Lautsprechern oder Cole Porter so manches Mal.
Bei uns gab es derart viele Bücher, dass sie in Dreierreihen im Regal stehen mussten und man beim Suchen immer ein neues vorfand, massenhaft Kippen und qualmende Zigaretten in Aschenbechern auf fast jedem Schrank. Wir Pauls waren laut und lebendig und wollten nie gehen, Besuch war beliebt und begehrt und man ließ ihn nie ziehen.
Bei uns Pauls wurden exzessive Partys gefeiert mit ganz vielen Diskussionen, Anekdoten und entsprechend viel Alkohol. Wir lieben das Lachen, wohlschmeckendes Essen und können wenig anfangen mit Schweigen und feinem Porzellan.
Bei uns gibt es keine Frottierhandtücher passend zum Waschlappen, nie die entsprechende Bettdecke zum Kissen und mindestens fünf verschiedene Bestecksorten im Schrank.
Wir Pauls fuhren mit Vorliebe drei Stunden ins Wochenende im Mercedes, Porsche, VW nach Rothenburg, Heidelberg und Bad Mergentheim hin, und fuhren nach drei Stunden Schnitzel essen gern wieder streitend zurück.
Wir Pauls waren gut in der Schule und trotzdem faul, wir gaben gute Ratschläge und folgten keinem davon. Wir Pauls hatten nie unser Turnzeug dabei oder das Richtige an.
Schon eine komische Familie, die Pauls!