Hallo Michael, hallo Lapi,
Entschuldigt bitte die Verzögerung. Klar dürft Ihr fragen. Ich freu mich wie ein König, wenn ich so was gefragt werde und hoffe, ich darf im Gegenzug ein bisschen ausführlicher werden.
Also, wenn man einfach spannende, exotische Abenteuer mag:
P.J. Farmer: Der Flußwelt-Zyklus (Aliens erwecken alle je gestorbenen Menschen in einem endlosen Flußtal und diese forschen nach dem Geheimnis ihrer Erweckung. Viele nette abenteuer mit Prominenten der Geschichte)
P.J. Farmer: Dunkel ist die Sonne (Bizarre Abenteuer auf einer nachzivilisatorischen Erde)
B.W. Aldiss: Der lange Nachmittag der Erde (Im Dschungel einer sterbenden Erde)
B.W. Aldiss: Die unendliche Reise (Degeneration auf einem Generationen-Raumschiff)
Mike Resnick: Walpurgis (Space-Crime, Kopfgeldjäger pirscht sich an einen Massenmörder ran)
Ian Watson: Todesjäger (Der Tod hat eine Gestalt)
John Morressy: Frostwelt und Traumfeuer (exotisches Planeten-Abenteuer)
John Brunner: Ein Stern kehrt zurück (...und setzt der dahimdämmernden Menschheit neue Ziele)
Harry Harrison: Eden-Trilogie (Abenteuer in einer Welt intelligenter Saurier)
Und Michael: ich geb zu, Vance's romantisierenden Stil in der Fantasy kann man mögen oder nicht, aber wenn du "Der azurne Planet" oder "Das Segel im Sonnenwind" auch trocken fändest, wär ich ein wenig ratlos
.
Wenn man eher auf lustige Sachen steht:
Fredric Brown: Die grünen Teufel vom Mars (Sie kennen keine Moral und keine Rücksicht)
Mike Resnick : Tick-Tack (ein kleiner Roboter wird gemein)
Poul Anderson: Des Erdenmannes schwere Bürde (Teddybären-Aliens spielen irdische Abenteurfilme nach)
Nelson Bond: Lancelot Biggs Weltraumfahrten (der Humor ist schon ein wenig angestaubt)
John Sladek: Die Menschen sind los (Menschen im Büro)
Douglas Adams lass ich unerwähnt - mag und kennt eh fast jeder
Anspruchsvolleres und Kultbücher:
Norman Spinrad: Der stählerne Traum (indiziert, Parallelweltgeschichte über den Aufstieg der Nazis)
Walter Miller jr.: Lobgesang auf Leibowitz (postatomare Geschichte mit viel Religion)
Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare (Die Reste einer fremden Technologie vernichten eine menschliche Expedition)
B.W. Aldiss: Helliconia-Trilogie (Geschichten von einem Planeten auf dem der Winter 700 Jahre dauert)
J.G. Ballard: Zeit endet (Zyklus: Karneval der Alligatoren, Welt in Flammen und noch eins)
Mike Resnick: Das Zeitalter der Sterne (für mich ist es ein Kultbuch, basta)
J.G. Ballard: Die Betoninsel (Robinson-Abenteuer in den Grünflächen eines Autobahndreiecks)
Mark Geston: Das Schiff (Suche nach dem letzten Sternenschiff)
Klassiker:
H.G. Wells: Die Zeitmaschine
E.A.Poe: Die denkwürdigen Reisen des Artur Gordon Pym (ein bisschen fantastisch ist es schon)
Olaf Stapledon: Der Sternenschöpfer
Kurzgeschichten:
Robert Sheckley (satirisch bis zynisch)
Fredric Brown
Clifford D. Simak
R.A. Lafferty (ziemich skurriles Zeug - kann man mögen oder nicht. "Wir kommen wieder" ist einfach genial)
Theodore Sturgeon
Alfred Bester
Und weil ich's grad lese, auch wenn es eigntlich Horror ist. Algernon Blackwood: "Die Weiden" und "Der Wendigo"
Das sind jetzt leider alles schon ältere Sachen, die man, wenn überhaupt, nur noch antiquarisch bekommt. Aber mit der Cyberpunkwelle (konnt ich nix mit anfangen) und den Knallt-sie-nieder-oder labert sie tot-Endlos Serien (Tek-Wars, Star-Trek)(wollt ich nix mit anfangen) hab ich mich als Leser weitgehend ausgeklinkt.
liebe Grüße und die Bitte um Verzeihung an alle Trekkies
Achim
P.S. Nochmal zur Fantasy: Hat schon jemand Fritz Leibers "Schwerter"-Geschichten erwähnt? Absolut lesenswert!