schwarzer mohn
Mitglied
Das warme Bier breitete sich fahl in seinem Mund aus.
Genauso fahl wie die Umgebung, die er betrachtete, sich in
seinem Kopf festsetzte. Doch er unternahm nichts, um diesen
Geschmack durch eine weiteren Schluck hinunterzuspülen. Er
wusste, die Erleichterung würde von kurzer, davoneilender
Dauer sein. Wie sie auch nur von kürzester Dauer war, als er
seinen Blick abwandte um die Gedanken zu befreien.
Das abgestandene Getränk wäre eine Beschwerde wert. Aber er
war ja kein Bierkenner.Er konnte nichts beweisen, niemanden
beschuldigen ihm seinen sonst so frischen Atem vergiftet zu
haben. Er malte sich aus wie es wäre, den kühlen Schaum auf
seinen Lippen zu spüren. Wie es wäre, das kühle Nass seine
Kehle hinunterrinnen zu fühlen. Würde er damit siegen, damit
seine selbstmörderische Stimmung tilgen können?
Als hätte sie die unerfüllten Wünsche des Gastes erraten,
näherte sich eine Kellnerin. Sie war so blass und vergilbt
wie der Hintergrund vor dem sie stand. Der defekte Kühlschrank
funktioniere wieder; den Beweis hielt sie in ihrer schmalen
Hand. Einen Krug Bier, von dem die eisigen Tropfen auf ihre
mit einer Laufmasche versehenen Strümpfe perlten. Sie stellte
ihn mit einem lächelndem Seufzer auf den wackeligen Tisch an
dem er saß. Sein Gehirn begann zu pulsieren. In diesem Glas,
es war handgespült, lag die goldbraune Freiheit. Doch als er
die Hand danach ausstreckte wusste er um die Nutzlosigkeit
dieser Geste.
Genauso fahl wie die Umgebung, die er betrachtete, sich in
seinem Kopf festsetzte. Doch er unternahm nichts, um diesen
Geschmack durch eine weiteren Schluck hinunterzuspülen. Er
wusste, die Erleichterung würde von kurzer, davoneilender
Dauer sein. Wie sie auch nur von kürzester Dauer war, als er
seinen Blick abwandte um die Gedanken zu befreien.
Das abgestandene Getränk wäre eine Beschwerde wert. Aber er
war ja kein Bierkenner.Er konnte nichts beweisen, niemanden
beschuldigen ihm seinen sonst so frischen Atem vergiftet zu
haben. Er malte sich aus wie es wäre, den kühlen Schaum auf
seinen Lippen zu spüren. Wie es wäre, das kühle Nass seine
Kehle hinunterrinnen zu fühlen. Würde er damit siegen, damit
seine selbstmörderische Stimmung tilgen können?
Als hätte sie die unerfüllten Wünsche des Gastes erraten,
näherte sich eine Kellnerin. Sie war so blass und vergilbt
wie der Hintergrund vor dem sie stand. Der defekte Kühlschrank
funktioniere wieder; den Beweis hielt sie in ihrer schmalen
Hand. Einen Krug Bier, von dem die eisigen Tropfen auf ihre
mit einer Laufmasche versehenen Strümpfe perlten. Sie stellte
ihn mit einem lächelndem Seufzer auf den wackeligen Tisch an
dem er saß. Sein Gehirn begann zu pulsieren. In diesem Glas,
es war handgespült, lag die goldbraune Freiheit. Doch als er
die Hand danach ausstreckte wusste er um die Nutzlosigkeit
dieser Geste.