Ferdinand ging aus bei Sturm

5,00 Stern(e) 1 Stimme
Als hätte Wilhelm Busch Hofmanns Struwelpeter getroffen. Rudimentär gereimt mit einem grotesken Ende. Gut gemacht.
Ich hoffe, du hast die Aluhüte nicht durch Blumentöpfe substituiert ... ho ho ho ...
Und der Sturm sah alsbald nach,
Nach meiner Lesart sehe ich einen Senkungsprall, es sei denn du prononzierst alsbald mit der ersten Silbe.
Vorschlag
Und der Sturm besah danach
Wer so auf der Straße lag.
Beislgrüße
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ja, "alsbald" auf der ersten Silbe.

Deine Version funktioniert, aber "danach" ist, glaube ich, weniger "stark" als "nachsehen". Ich kann es nicht auf der zweiten Silbe betonen, ohne extra zu betonen.
Es geht auch auf beiden Silben, mit Hauptbetonung auf der ersten. Und mit Gleichbetonung auf beiden, dann wirkt es schwerer.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten. Sie bringen es in unterschiedlicher Weise aus dem "Leiern", ohne den Duktus zu zerstören.
Neben Busch habe ich auch die Bildersprache von Fix und Fax - einer DDR-Comic-Serie für Kinder - im Hinterkopf.

"Lag" ist natürlich mit einem "ach"-ch gesprochen. Es ist eine umgangssprachlich verbreitete Form.



Ursprünglich wuchsen die Blumentöpfe immer mehr in ihrer Anzahl an, das habe ich dann aber weggelassen.


Viele Grüße aus Dresden
Bernd
 
Ich hab bei einem t online Quizz über die DDR mitgemacht und außer den Küchenspezialitäten wusste ich fast nichts. Fix und Fax natürlich auch nicht. Sehr schade, dass in der Schule das Thema DDR tabu war und das bißchen was ich weiß, mir erst nach dem Mauerfall angelesen habe. Eigentlich ist das eine Schande.
Für Wiedergutmachung ist es zu spät aber ich kann mit einem kleinen Gedicht über Widukind, an dem ich mir die Finger wund schreibe und nicht weiter komme demnächst etwas Abbitte leisten. Grüße von Saarbrücken nach Dresden vom Beislhans
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Schade, dass das Saarland damals nicht an Frankreich fiel.
 
dass das Saarland damals nicht an Frankreich fiel.
Off topic ... Ich kenne einige Leuts im Saarland, die das genau so sehen. Als Zugezogener habe ich gelernt:- bei der ersten Abstimmung hieß es "heim ins Reich" und bei der zweiten "der Dicke muss weg". Viele sagen auch, dass Willi Brandt die DDR als eigenen Staat hätte anerkennen sollen aber als die ersten über die Mauer geklettert sind und Udo "Mädchen aus Ostberlin" gesungen hat, saß ich vor dem Fernseher und habe geheult. Ich denke mal deine Bemerkung war als Frechheit gedacht.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist ein weites Feld, hätte vielleicht Fontane gesagt.
Ich bin in Sachsen zugezogener. Widukind (von Corvey) hat, glaube ich, eine Geschichte der Sachsen geschrieben.
Bitte wieder zum Thema zurück.
Ich habe Berechnungen angestellt und merkte: wenn das haus nur genügend hoch ist, fliegt der Blumentopf nach oben statt nach unten.

Auch das habe ich hier im Gedicht nicht eingebaut.

Viele Grüße ins Saarland und an Euch beide.
 
Zuletzt bearbeitet:



 
Oben Unten