flucht versuch

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Tula

Mitglied
Hallo Manfred

erste und dritte Strophe finde ich sehr gut, inhaltlich spricht es mich ohnehin an.

Die zweite sagt aber zu wenig, zu selbstbetrachtend, sie dient eher als Lückenfüller zwischen den beiden anderen. Einen konkreten Vorschlag habe ich allerdings nicht.

LG
Tula
 

Perry

Mitglied
Hallo Tula,

der Versuch "licht ins dunkel" zu bringen ist misslungen. In der 2. Strophe leckt das LI die Wunden, überlegt es noch einmal zu wagen. Ja es ist eine (für mich notwendige) Überleitung.
Danke für deine Einschätzung und LG
Manfred
 

klaatu

Mitglied
Mir gefällt der Text ausgesprochen gut. Erinnert mich an Zeiten, als ich selbst hinter runtergelassenen Rollläden Wunden leckte. Habe zu der Zeit einen recht ähnlichen Text verfasst, wo allerdings der Rollladen den Protagonisten beim Kopfrausstrecken enthauptete.
LG
 

Perry

Mitglied
Hallo Klaatu,

danke für deine Sicht. Ich mag's weniger dramatisch, bei mir genügen die Knöchel aber der Kopf bleibt dran. :)
LG
Manfred
 

klaatu

Mitglied
Warum eigentlich die Knöchel? Hat er versucht eine Sichtluke in die Wand zu hauen oder hat das einen tieferen Grund?
 

Perry

Mitglied
Hallo klaatu,

das Gedicht hat einen ganz normalen Alltagshintergrund. Ich wollte ein Rollo hochziehen, das schon lange nicht mehr bewegt worden ist und musste deshalb etwas kräftiger ziehen. Da riss das Zugband und ich schlug mir die Knöchel an der Rauhputzwand auf.
Es blutete stark und während ich so da saß und wartete, dass der Schmerz nachließ, kamen mir die Bilder zu diesem Gedicht in den Sinn. Denn wenn ich schon an einer so banalen Alltagssituation verzweifle, wie muss es erst Menschen ergehen, die wirklich versuchen unter Einsatz ihres Lebens einen Blick ins Freie zu erhaschen bzw. einen Weg in ein freies Leben zu finden.
LG
Manfred
 



 
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