Franziskas Wunschtraum (gelöscht)

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aligaga

Gast
Hallo @Bücherbiene,

während in "Jenseits der Stille" das komplizierte Verhältnis hörender Kinder zu ihren taubstummen Eltern sehr eindringlich gezeigt wurde und in "Verstehen Sie die Béliers" wenigstens ansatzweise zur "Sprache" kam, dass die Welten von Gehörlosen ganz besondere sind, findet sich in deinem recht unsorgfältig und unbeholfen geschriebenen Stückerl nichts, was den Besonderheiten einer Beziehung zwischen behinderten Eltern und einem unbehinderten Kind wirklich entspräche. Dass Eltern, die nicht wissen, was Musik ist, ihrem Kind trotzdem eine Gitarre schenken - schön und gut. Aber warum geschieht das so umständlich und warum brauchen die Eltern dazu sechs Jahre? Wie kann ein Kind, das weiß, das seine Eltern keinen Ton hören, sich ernsthaft vorstellen, ihnen "Weihnachtslieder vorzuspielen"?

Sorry, ich erkenne in deinem G'schichterl keinen Hintergrund. Es wirkt recht einfältig, wenn man bedenkt, wie problematisch das Zusammenleben zwischen Gehörlosen und Hörenden für gewöhnlich ist und, vor allem, dass Kinder von gehörlosen Eltern auch dann retardieren, wenn sie selbst nicht behindert sind (das kam schon in der französischen Tragikomödie nicht zum Ausdruck und wurde ihr von vielen Kritikern angelastet).

Tipp: Sich Gedanken darüber machen, was es wirklich bedeuten könnte, Eltern zu haben, die nicht hören und sprechen können, und nur dann, wenn's wirklich nicht anders geht, mit einer Klampfe angerückt kommen. Aber nicht erst, wenn das Mädel schon in der Pubertät ist, sondern viel früher, also mit acht. Da bestünde nämlich noch Aussicht, dass sie's einigermaßen lernt. Mit 14 ist es zu spät.

Gruß

aligaga
 

Buecherbiene

Mitglied
Danke für feedback

Danke aligaga. Nun weiß ich, was noch an Einzelheiten zur Geschichte fehlen. "Franziska" wurde mit der Behinderung ihrer Eltern groß, für sie war es ganz normal, dass sie gehörlos waren. Es fehlte ihnen an finanziellen Mitteln, sie waren arm; deshalb ging Franziskas Wunsch so spät in Erfüllung. Es war damals in den 50/60 er Jahren noch eine andere Zeit.
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Buecherbiene, leider lässt Deine Geschichte zu viele Fragen offen. Aus dem Stoff hättest Du viel mehr rausholen können. Wie ziehen gehörlose Eltern fünf Kinder groß, die offenbar alle hören? Und wie lief das erste Gitarrenspiel ab? Vermutlich haben die Eltern etwas gehört, d.h. ihre Gestik und Mimik kann ihre Begeisterung über das Spiel und die damit verbundene Freude der Tochter ausgedrückt haben. Das wäre doch der Aufhänger für eine spannende und einfühlsame Geschichte.

Eigentlich gibt es keine behinderten und unbehinderten Menschen, sondern nur Menschen.


LG Doc
 
A

aligaga

Gast
Eigentlich gibt es keine behinderten und unbehinderten Menschen, sondern nur Menschen.
@Bücherbiene hat mit keiner Silbe zum Ausdruck gebracht, dass für "Franziska" ein tauber Mensch kein Mensch sei. Niemand hat behauptet, dass ein Mensch mit einem Handicap kein Mensch sei. Weshalb also dieser "schlaue" Kommentar? Was willst du uns "eigentlich" damit sagen? Dass ein Handicap keine Rolle spielte? Das wäre kompletter Blödsinn, wie jeder weiß.

Tipp, @Doc: setz dich doch mal einen Tag lang in einen Rolli oder verbind dir die Augen, damit du ahnst, wovon du redest.

Gruß

aligaga
 

Wipfel

Mitglied
@aligaga, du bist echt die Schlauste, was? Warst du mal Klassenbeste? Oder wolltest es sein? Nein lass mich raten, du bist Lehrerin, oder?

Mal abgesehen davon, dass uns der Text nicht vom Hocker reißt, aber was erlaubt dir solche dämlichen Tips zu geben, wie mit dem Alter des Lernens eines Instrumentes?
Mit 14 ist es zu spät.
Selten so ein Unsinn gelesen. Sie hat selber entschieden, sie will. Das ist der Unterschied zu einer 8jährigen. Da wird entschieden...

Ich persönlich bekam mit 14 meine erste Gitarre - und kann sie seither benutzen, habe es gelernt. Ich kenne eine alte Dame, die nimmt mit 80 Klavieruntericht - und sie lernt es.

Und noch ein Wort zu Behinderung. Ich teile Docs Ansicht ganz und gar. Jeder ist potentiell behindert. Heißt im Umkehrschluss: wir alle sind normal. Es geht nicht darum die Behinderung weg zureden, sondern darum Menschen normal zu begenen. In das normale Leben integrieren. Auch die, die solche Tips wie deine abgeben.
 

Buecherbiene

Mitglied
Für mich sehr interessant, was so alles zwischen den Zeilen gelesen wird und wie verschieden die Meinungen sind. Da kann ich nur daraus lernen. Bitte bleibt und seid nett zu einander. Danke.
 
A

aligaga

Gast
Bevor du unsachlich weiterpöbelst, @Wipfel: Versuch doch erst mal, @Bücherbienes Text sorgfältig zu lesen. Da steht nämlich folgendes:
Sie war gerade erst acht Jahre alt, da entdeckte sie die Musik für sich. Sie wollte unbedingt ein Musikinstrument spielen. Eine Gitarre, ja, davon träumte sie und sah sich auch schon, wie sie gerade zu Weihnachten ihren Eltern darauf vorspielte. Von nun an erzählte sie ganz oft ihren Geschwistern davon und ihren Eltern „zeigte“ sie es immer wieder, wie sehr sie sich eine Gitarre wünscht.
Zu deinen sonderbaren Bemerkungen, behinderte Mitmenschen betreffend: Hast du ein Handicap? Bist du Rollstuhlfahrer, beinamputiert, depressiv? Zuckekrank? Blind?

Falls ja - du wärest natürlich trotz deiner Behinderung ein vollwertiger Mensch für mich. Aber mit deinem Handicap müsstest du dennoch selbst leben und selbst zurechtkommen. Daran beißt leider keine Maus einen Faden ab.

Die Behauptung, jeder Mensch wäre gleich behindert, ist an Dummheit kaum zu überbieten. Sie ist eine Beleidigung für jeden, der an einer Körperverletzung leidet und sich dennoch tapfer durch sein Leben kämpft.

Du solltest dich schämen.

aligaga
 

Wipfel

Mitglied
Die Behauptung, jeder Mensch wäre gleich behindert, ist an Dummheit kaum zu überbieten.
Warum stellst du solch eine Behauptung auch auf? Ich habe das nicht gesagt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Jeder Mensch ist potentiell behindert. Das ist etwas anderes, verstehst du?.

Und aligaga, so gut kennen wir uns nicht, als dass du mir Scham anraten darfst. Ich empfinde das als übergriffig. Nur Lehrerinnen tun so etwas mit kleinen Kindern - und auch da ist es in keiner Weise hilfreich.

Und zuletzt: kein Tip von mir.
 
A

aligaga

Gast
Du hast mich angepöbelt, @Wipfel, nicht ich dich. Vielleicht liest du deine Ausgangsbotschaft noch einmal durch, bevor du weiterstänkerst?

Tipp: Guck doch mal [blue]da[/blue]! Es gibt offenbar auch hier in der Lelu noch ein paar, die wissen, dass Menschen mit einer Behinderung besondere Zuwendung brauchen.

Si tacuisses ...

Gruß

aligaga
 
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