Frühling

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Hale-Bopp

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In meiner Stirn, da drücken weiße
weiche, warme Massen, voller Glanz
In einem Reigen, der durch die Schläfen tanzt
Auf dass der blasse, kalte Himmel reiße

Gelbe Fäden spinnt der Himmel
Leuchtend am Horizont entlang
Und graue Watte fällt vom Hang
Hinab auf tosendes Gewimmel

Über klare, junge Pfützen ziehn Gerüche
Von Blütenföten unter schwerster Wolkenlast
Meine Stirne ist des weißen Wahnsinns Gast
Und träumt von Halmen heller Leibesbrüche

Ein Traum ist letzte Nacht gekrochen
Er wälzte durch die leeren Straßen her
Spricht von Stürmen, welche brausen schwer
Wenn der Frühling erstmal furchtbar ausgebrochen
 



 
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