Hi Irina,
hmmm.... ich finde es nett. Was ja heutzutage quasi einer Abfuhr gleichkommt. Also aus meiner Sicht ist es so: ich wäre hellauf begeistert, wenn ich diese Zeilen in einem Brief, der an mich gerichtet ist, finden würde (ähm... kommt natürlich auf den Absender an ;o)) ) Aber als veröffentlichte Literatur, da finde ich es schlichtweg zu alltäglich - mir fehlt ja auch der Bezug zum "Ich" und ich bin nicht das "Du", das angesprochen ist. Für's Mitfühlen und -erleben fehlt dem Gedicht etwas, was den zufällig hereinschauenden Leser anspricht, was mich in den Text zieht. Etwas, das diese Worte (die heutzutage auf Postkarten im Schreibwarenhandel geradezu inflationär zu finden sind) in Hirn und/oder Herz versinken läßt (eben, wie es auf vielen dieser Postkarten auch gelingt - ähm... Ansichtssache). Technisch ist es banal - einige Zeilenumbrüche, die aus einem Satz ein Gedicht machen sollen. Inhaltlich ist es irgendwie oberflächlich geblieben, alltäglich (ja, die Liebe ist schön, wie eine Margerite in einem Strauß Rosen - so what? Was ist hier das Besondere, das Lesenswerte, das Ansprechende?).
In diesem Sinne grüßt
loona