Liebe Silvia,
furchtbar schön, dich immer und überall zu wissen, dein Aufspüren ist wunderbar und stupst sich mit meinem...
Ganz bestimmt hast du recht, in deiner Interpretation meines Gedichtchens.
Ich wollte wirklich hinzeigen, mit dem „großen, bösen“ Finger. Aufmerksam machen, auf die Einzigkeit dessen, was so gern vertan und lapidar abgelebt wird.
Der Mensch ist nun mal so – und ich schließ mich nicht aus. Die Wertigkeit des großen ALLES wird uns erst bewusst, im Verlust oder auf dem Weg dorthin.
Nun bin ich wirklich noch nicht (wirklich) alt und weise. Ein bisschen wollte in dem Schlussdreizeiler das ruhige Alter gemeint sein.
Erst dann, wenn so vieles an scheinbarer Wertigkeit verliert (weil vielleicht erlebt oder schlimmstenfalls zu spät), wird der Mensch etwas friedlicher. Und deshalb, Silvia, wollte ich das Wort
„darf“ gebrauchen.
„Soll“ ist eine „Zwangsform“, die mir in der (wirklichen) Jugend, schon zum Ko..en zuwider war.
Vielleicht hast du aber auch recht. Und man sollte
„soll“ schreiben. Am besten, mit dem Vorschlaghammer, wenns denn ginge...
Was meinst du? Wie ist es wirkungsvoller und dennoch ehrlich?
Ich hör gern auf dich –
Und dir zu, wenn du meine Texte interpretierst.
Dafür mein ganz herzlicher Dank!
Und die Grüße,
wie immer
von genau
der Ecke!
Gabi