Ganz weit weg
Kurz vor Mitternacht ist das Kind so müde, dass es freiwillig ins Bett will - ein Augenblick des Triumphes für die Eltern. Der Vater nimmt die fast fünfjährige Tochter auf den Arm und läuft langsam mit ihr durch das feuchte Gras dieser Sommernacht. Sie darf natürlich mit der Taschenlampe den Weg zum Wohnmobil leuchten.
Dunkelblau breitet sich der mit Sternen übersäte Nachthimmel über die Szene und selbst das Kind muss zugeben, dass man so viele Sterne nicht zählen kann. Sie einigen sich auf zwei Fantastillionen und die drei Einzelnen dort hinten.
„Papa, warum leuchten die Sterne?“
Au Backe, jetzt heißt es wachsam sein für den Vater.
Mit den Gedanken schon wieder bei dem kleinen Feuer im Garten des Freundes und dem Rotwein, der die Flammen im Glas funkeln lässt, soll er nun aus dem Stegreif mit kindgerechten Worten eine Sache erklären, die ihm eigentlich selbst unerklärlich ist. Und das Ganze möglichst auf eine Art und Weise, die ein weiteres „Warum?“ ausschließt.
„Weißt du, Schatz, wenn ich jetzt selbst ganz weit da oben wäre und ich würde herunterschauen auf dich und deine Taschenlampe, ich würde nur einen Lichtpunkt sehen. Genau wie einen Stern.
Wer weiß“ sagt er zum Himmel zeigend „vielleicht sind dort überall kleine Mädchen und Jungen, die mit einer Taschenlampe spielen, bis die Batterien alle sind.“
„So wie ich?“
„So wie du.“
„Da ganz oben?“
„Da ganz oben.“
Sie legt den Kopf weit in den Nacken und zwei weitere Sterne beginnen zu funkeln.
„Schlaft schön, hihi“ kichert sie und „Träumt was Schönes!“ ruft sie.
Dann klettert sie ins Wohnmobil, kriecht unter alle vorhandenen Decken, nimmt das Wäscheschild des Kopfkissens in die eine Hand, stöpselt den Daumen der Anderen in den Mund, schließt die Augen und ist schon ganz weit weg- fantastillionen Kilometer weit.
Kurz vor Mitternacht ist das Kind so müde, dass es freiwillig ins Bett will - ein Augenblick des Triumphes für die Eltern. Der Vater nimmt die fast fünfjährige Tochter auf den Arm und läuft langsam mit ihr durch das feuchte Gras dieser Sommernacht. Sie darf natürlich mit der Taschenlampe den Weg zum Wohnmobil leuchten.
Dunkelblau breitet sich der mit Sternen übersäte Nachthimmel über die Szene und selbst das Kind muss zugeben, dass man so viele Sterne nicht zählen kann. Sie einigen sich auf zwei Fantastillionen und die drei Einzelnen dort hinten.
„Papa, warum leuchten die Sterne?“
Au Backe, jetzt heißt es wachsam sein für den Vater.
Mit den Gedanken schon wieder bei dem kleinen Feuer im Garten des Freundes und dem Rotwein, der die Flammen im Glas funkeln lässt, soll er nun aus dem Stegreif mit kindgerechten Worten eine Sache erklären, die ihm eigentlich selbst unerklärlich ist. Und das Ganze möglichst auf eine Art und Weise, die ein weiteres „Warum?“ ausschließt.
„Weißt du, Schatz, wenn ich jetzt selbst ganz weit da oben wäre und ich würde herunterschauen auf dich und deine Taschenlampe, ich würde nur einen Lichtpunkt sehen. Genau wie einen Stern.
Wer weiß“ sagt er zum Himmel zeigend „vielleicht sind dort überall kleine Mädchen und Jungen, die mit einer Taschenlampe spielen, bis die Batterien alle sind.“
„So wie ich?“
„So wie du.“
„Da ganz oben?“
„Da ganz oben.“
Sie legt den Kopf weit in den Nacken und zwei weitere Sterne beginnen zu funkeln.
„Schlaft schön, hihi“ kichert sie und „Träumt was Schönes!“ ruft sie.
Dann klettert sie ins Wohnmobil, kriecht unter alle vorhandenen Decken, nimmt das Wäscheschild des Kopfkissens in die eine Hand, stöpselt den Daumen der Anderen in den Mund, schließt die Augen und ist schon ganz weit weg- fantastillionen Kilometer weit.