Irgendwie warst du schon einmal weiter. - In meinen Augen schwankst du derzeit zwischen absoluter Künstlichkeit und (nun hier) dem übertrieben Einfachen hin und her, wie ein unaufgelesenes Blatt auf meinem Balkon.
Ich kann mich erinnern, dass es dir schon gelungen war, Kunst(fertigkeit) und klare, schöne Sprache unter einen Hut zu bringen ...
Höchstwahrscheinlich handelt es sich aber nur um ein kleines Formtief.
Warum du mit dem Betankten waschen willst / kannst, erschließt sich mir auch nicht ...
naja, schwanken? Ich habe noch nie in einem klar abgrenzbaren Stil geschrieben. Natürlich ist es manchmal komplexer, manchmal einfacher. Meine komplexeren Texte sind Geschmackssache, manchen gefallen sie ja auch.
Das Problem ist, im Moment bin ich extrem gestresst und erschöpft von meinem Kurs und habe weder Zeit noch Kraft, an längeren oder ausgeklügelteren Texten zu arbeiten. Gleichzeitig fällt mir aber immer wieder etwas schubartig ein, und ich bin kein In-den-Schreibtisch-Schreiber: Wenn mir etwas einfällt, muss ich es jemandem zeigen, und da ich im "realen" Leben niemanden habe, dem ich es zeigen könnte, muss eben die Lupe dran glauben. Sorry.
Lg presque
P.S.: "Sonne tanken" --> in einem Tank --> wie "Wassertank"
Insgesamt hauts mich auch net grad um... aber ich versteh, dass dus reinhaust, bin da ähnlich, wie man an meinen auch sehr unterschiedlichen Texten sieht -
Ich mag es in seiner unkomplizierten Art, liebe Julia. Vor allem auch, weil ich Dein Vermögen, in komplexen Sätzen ungekünstelt zu reimen, sehr schätze.
Der Gedanke, auch für den Tod zu danken, ist zudem sooo profan nicht, findet, herzlich grüßend
Ich schließe mich den Worten ENachtigals an.
Zu Heidruns Kommentar möchte ich sagen, dass preque rien den Wunsch äußert, sich für das Leben bedanken zu können und nicht nur für einen erlösenden Tod.
Mir gefällt das Gedicht.