zu Omar:
Also,ich hab mich jetzt erst mal informiert was genau Satire ist,da ich mich auf dem Gebiet so gut wie überhaupt nicht auskenne.(daher war ich anfangs auch so überrascht als du das Gedicht in diese Spalte eingeordnet hast)
Wenn ich das nun richtig verstanden habe,zeichnet sich Satire dadurch aus,daß der Autor anklagenswerte Mißstände angreift und Personen oder Zustände anprangert.Die geschieht dann durch Verzerrung und Übertreibung der zu kritisierenden Zustände, wobei der Autor sich der Ironie und beissendem Spott bedient.Objekte werden der Lächerlichkeit preisgegeben und mit scharfem Witz gegeißelt (sagt der Duden)
Zudem versucht der Autor seine Kritik in verschlüsselter Form wiederzugeben,sodaß der Leser zwischen den Zeilen lesen muß um diese zu verstehen.
Das mit der Übertreibung könnte schon am ehesten zutreffen,
die "triefenden Augen" hast du ja bereits schon erwähnt.
Zugegeben,der Ausdruck klingt schon beinahe lächerlich, aber wird dadurch nicht gerade das Widerliche,Irrsinnige verdeutlicht,das einen Täter zu solch schrecklichen Taten treibt?
Natürlich haben Verwandte,eben die meisten Menschen,keine triefenden Augen,aber ich habe mich ja auch nicht auf Mißbrauch innerhalb der Familie bezogen sondern auf Situationen die ausserhalb des "geborgenen" Heims passieren können,wenn die Täter Fremde sind.
Und man kann seine Kinder wohl eher vor Fremden schützen,so hart das auch klingen mag, als vor der eigenen Verwandschaft von der man soetwas erst gar nicht erwartet.
Als nächstes hast du die "stählerne Gerte" angeführt,was ebenfalls überspitzt klingt.
Hierzu muß ich sagen,daß mir nichts Besseres eingefallen ist,da ich einfach nur nach einem Wort gesucht habe,das sich auf "Härte" reimt.
Man könnte es auch so sehen,daß diesem Mann in seiner Kindheit ebenfalls Schreckliches angetan wurde,daß er geschlagen wurde,was natürlich in keinster Weise sein Verhalten rechtfertigen oder entschuldigen soll.
Der Text ist jedenfalls nicht ironisch geschrieben,und wenn dann nicht absichtlich.Ich wollte auch nicht irgendetwas oder irgendjemanden auf verschleierte Art und Weise kritisieren,sondern nur sagen, daß man seinen Kindern klar machen soll,daß sie nicht zu Fremden Leuten ins Auto einsteigen und sie nachts nicht mehr alleine durch die Gegend ziehen lassen soll.
Satire oder Nicht-Satire,das ist hier wohl die Frage
zu Sansibar:
Eigentlich war mein erster Gedanke,daß das am besten die Eltern übernehmen sollten,ihre Kinder zu warnen und zu ermahnen,wie du schon sagtest.Schließlich sind sie ja die Autoritätspersonene auf die die kidner noch am ehesten hören.Aber deine Idee ist gar nicht mal so schlecht.
Wenn man etwas in einfachen leicht verständlichen Reimen schreiben könnte,was Kindern gefällt und sie auch gleichzeitig ermahnt.
Etwa so wie bei den Märchen,da gibt es ja auch für jede Geschichte die passende Moral.
Also,ich werde mich mal bemühen etwas derartiges zusammen zureimen,hoffentlich klappt es.
Danke nochmals für den Tipp