Zarathustra
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Ich mag gefrorenen Schnee nicht.
Er ist nicht mehr so unschuldig wie der glänzende, weisse und glitzernde Neuschnee.
Man sieht die hässlichen gelben Flecken auf dem gefrorenen und harschigen Firn.
Hundepisse ist es meistens.
Ich mag es nicht, wenn die verschneite Landschaft ihre Unschuld verliert. Es ist genau so peinlich wie die Fettflecken auf meinem Anzug, es ist so bohrend wie mein schlechtes Gewissen.
Versteht ihr? Ich mag diese Gedanken in meinem Herzen nicht, die mir den Schlaf rauben.
Darum verabscheue ich die gelben, schmutzigen und gefrorenen Flecken, in die jeder Köter seine feuchte Schnauze steckt.
Darum mag ich die Frühlingssonne nicht, die den Schnee schmilzt.
Alles wird dann im nassen Matsch sichtbar; - alles was unter dem reinen, flaumigen Schnee verborgen war. Aller Unrat dieser Welt:
Hundekot, Plastiktüten, Zigarettenstummel und die verkohlten Überreste von Sylvesterraketen.
Tauwetter mag ich nicht.
Alles Vergessene, alles Verborgene, alles Versteckte taucht wieder auf.
Wunden bluten wieder.
Nichts bleibt vergessen.
Es ist dann, wie wenn man das Totenkleid von einer Leiche zieht.
Seit ich ein Kind bin, mag ich es nicht, wenn der Schnee schmilzt
Mich erinnert dieses Bild immer an den Bibelspruch: Übertünchte Gräber seid ihr, Weh euch: Ihr Pharisäer und Schriftgelehrten. Außen seid ihr rein und weiß aber inwendig seid ihr wie eine Räuberhöhle.
Ich mag es auch nicht, wenn jemand tief in mich eindringt. Wenn er mich nötigt, zu viel von mir preis zu geben; - herauszukippen aus meinem Herz.
Es könnte Hundepisse sein!
Er ist nicht mehr so unschuldig wie der glänzende, weisse und glitzernde Neuschnee.
Man sieht die hässlichen gelben Flecken auf dem gefrorenen und harschigen Firn.
Hundepisse ist es meistens.
Ich mag es nicht, wenn die verschneite Landschaft ihre Unschuld verliert. Es ist genau so peinlich wie die Fettflecken auf meinem Anzug, es ist so bohrend wie mein schlechtes Gewissen.
Versteht ihr? Ich mag diese Gedanken in meinem Herzen nicht, die mir den Schlaf rauben.
Darum verabscheue ich die gelben, schmutzigen und gefrorenen Flecken, in die jeder Köter seine feuchte Schnauze steckt.
Darum mag ich die Frühlingssonne nicht, die den Schnee schmilzt.
Alles wird dann im nassen Matsch sichtbar; - alles was unter dem reinen, flaumigen Schnee verborgen war. Aller Unrat dieser Welt:
Hundekot, Plastiktüten, Zigarettenstummel und die verkohlten Überreste von Sylvesterraketen.
Tauwetter mag ich nicht.
Alles Vergessene, alles Verborgene, alles Versteckte taucht wieder auf.
Wunden bluten wieder.
Nichts bleibt vergessen.
Es ist dann, wie wenn man das Totenkleid von einer Leiche zieht.
Seit ich ein Kind bin, mag ich es nicht, wenn der Schnee schmilzt
Mich erinnert dieses Bild immer an den Bibelspruch: Übertünchte Gräber seid ihr, Weh euch: Ihr Pharisäer und Schriftgelehrten. Außen seid ihr rein und weiß aber inwendig seid ihr wie eine Räuberhöhle.
Ich mag es auch nicht, wenn jemand tief in mich eindringt. Wenn er mich nötigt, zu viel von mir preis zu geben; - herauszukippen aus meinem Herz.
Es könnte Hundepisse sein!