Gegensätze
1.
Wenn jemand ständig sich geniert,
glaubt, dass Bescheidenheit ihn ziert,
ist er im besten Fall gehemmt,
wenn nicht gar rettungslos verklemmt.
Ein anderer, der nimmt, was kommt,
weiß auch nicht, was ihm wirklich frommt.
Er sieht den Wert nur in der Menge –
Die Qualität stirbt im Gedränge!
2.
Wer ständig in die Ferne schweift,
glaubt oft, er sei dadurch gereift.
Doch kommt er dann nach Haus zurück,
merkt er zu spät, dort wohnt das Glück!
Ein andrer hockt nur hinterm Ofen
und wird dabei ganz schnell zum Doofen.
Wagt er sich einmal aus dem Haus,
erschrickt er selbst vor einer Maus!
3.
Wer allezeit und immer lacht
und glaubt, dass er´s so richtig macht,
bemerkt vor lauter Späßen nicht,
wie´s ihm an Urteilskraft gebricht!
Wer selbst bei allerkleinsten Dingen
stets ängstlich fragt, wird´s auch gelingen?,
dem mangelt es an Übersicht,
er bleibt dann lebenslang ein Wicht.
1.
Wenn jemand ständig sich geniert,
glaubt, dass Bescheidenheit ihn ziert,
ist er im besten Fall gehemmt,
wenn nicht gar rettungslos verklemmt.
Ein anderer, der nimmt, was kommt,
weiß auch nicht, was ihm wirklich frommt.
Er sieht den Wert nur in der Menge –
Die Qualität stirbt im Gedränge!
2.
Wer ständig in die Ferne schweift,
glaubt oft, er sei dadurch gereift.
Doch kommt er dann nach Haus zurück,
merkt er zu spät, dort wohnt das Glück!
Ein andrer hockt nur hinterm Ofen
und wird dabei ganz schnell zum Doofen.
Wagt er sich einmal aus dem Haus,
erschrickt er selbst vor einer Maus!
3.
Wer allezeit und immer lacht
und glaubt, dass er´s so richtig macht,
bemerkt vor lauter Späßen nicht,
wie´s ihm an Urteilskraft gebricht!
Wer selbst bei allerkleinsten Dingen
stets ängstlich fragt, wird´s auch gelingen?,
dem mangelt es an Übersicht,
er bleibt dann lebenslang ein Wicht.