"Gib Händchen!"
Ich hab' fürwahr in meinem Leben -
mehr oder weniger beglückt -
festen Bestimmungen ergeben,
diese und jene Hand gedrückt.
Kaum dass ich vier, ward mir befohlen:
"Gib Händchen, Mädel, zier' dich nicht!"
Da half kein Zaudern oder Schmollen;
Gehorsam war hier strengste Pflicht.
Ich scheute Onkel Brunos Pratze,
die butterweich und schweißig war;
bedrohlich glänzte seine Glatze -
er strich mir ständig übers Haar.
Tante Mathilde fand kein Ende,
sülzte mich voll mit Schmeichelei'n;
knochig und kühl war'n ihre Hände;
doch himmlisch ihre Näscherei'n.
Vergeblich jeder Fluchtgedanke,
kam Onkel Leopold ins Haus;
gefährlich keilte seine Pranke,
blitzschnell in meine Richtung aus.
Den Geigenfingern meines Paten,
begegnete ich mit Respekt;
sie waren schlank und wohlgeraten -
an ihm schien alles mir perfekt.
Doch später hat mich fast erschlagen,
was fett in jeder Zeitung stand,
dass er im Dreck saß bis zum Kragen,
die goldnen Fühler sich verbrannt.
Im Lauf der Jahre war mein Händchen
trotz Grußstrapazen brav gedieh'n;
ich wand mir feine Seidenbändchen
ums Handgelenk - die Farben schrien.
Und weiter hieß es, "Pfötchen geben" -
im Freundeskreis - auch im Büro;
ich fügte mich, man tat es eben -
manchmal verzog ich mich aufs Klo.
Vor kurzem traf ich meinen Schwager,
dem ich unter die Arme griff,
als einstmals dessen Kasse mager
und aus dem letzten Loch er pfiff.
Nur er kann bannen dieses Zucken,
das jeglich Handling mir vergällt;
der räumt gelegentliche Mucken
durch Hand-Auflegen aus der Welt.
Auf seinen Beistand kann ich zählen,
magischen Kräften blind vertrau'n.
Bald schon wird er das Übel fällen:
Im Grunde kann er nix versau'n.
Ich hab' fürwahr in meinem Leben -
mehr oder weniger beglückt -
festen Bestimmungen ergeben,
diese und jene Hand gedrückt.
Kaum dass ich vier, ward mir befohlen:
"Gib Händchen, Mädel, zier' dich nicht!"
Da half kein Zaudern oder Schmollen;
Gehorsam war hier strengste Pflicht.
Ich scheute Onkel Brunos Pratze,
die butterweich und schweißig war;
bedrohlich glänzte seine Glatze -
er strich mir ständig übers Haar.
Tante Mathilde fand kein Ende,
sülzte mich voll mit Schmeichelei'n;
knochig und kühl war'n ihre Hände;
doch himmlisch ihre Näscherei'n.
Vergeblich jeder Fluchtgedanke,
kam Onkel Leopold ins Haus;
gefährlich keilte seine Pranke,
blitzschnell in meine Richtung aus.
Den Geigenfingern meines Paten,
begegnete ich mit Respekt;
sie waren schlank und wohlgeraten -
an ihm schien alles mir perfekt.
Doch später hat mich fast erschlagen,
was fett in jeder Zeitung stand,
dass er im Dreck saß bis zum Kragen,
die goldnen Fühler sich verbrannt.
Im Lauf der Jahre war mein Händchen
trotz Grußstrapazen brav gedieh'n;
ich wand mir feine Seidenbändchen
ums Handgelenk - die Farben schrien.
Und weiter hieß es, "Pfötchen geben" -
im Freundeskreis - auch im Büro;
ich fügte mich, man tat es eben -
manchmal verzog ich mich aufs Klo.
Vor kurzem traf ich meinen Schwager,
dem ich unter die Arme griff,
als einstmals dessen Kasse mager
und aus dem letzten Loch er pfiff.
Nur er kann bannen dieses Zucken,
das jeglich Handling mir vergällt;
der räumt gelegentliche Mucken
durch Hand-Auflegen aus der Welt.
Auf seinen Beistand kann ich zählen,
magischen Kräften blind vertrau'n.
Bald schon wird er das Übel fällen:
Im Grunde kann er nix versau'n.