hallo herbert,
glasvasen
erstarrte flüssigkeiten
um luft geschnitten
im noch
geschmolzenen zustand
doch oft
wasserabweisend
voller wasser
lichtdurchflutet
voller undurchsichtiger stengel
manchmal sind es die kleinen beobachtungen, das wahrnehmen des alltäglichen mit einem besonderen wort, die mich dann als leser für einen augenblick mitnehmen.
hier war es die erste strophe zeile drei
"im noch"
es mag absurd erscheinen aber diese worte hielten mich sozusagen auf:
vielleicht weil ich denke, das ich mich sebst oft in diesem zustand denke: sich im noch befinden.
ein zustand kurz vor einer änderung, die noch nicht stattfindet, oder aber dieses "im noch"
nicht erstarrten, wie eben die geburt einer vase, und ich liebe den gedanken das glas sozusagen immer zähflüssig bleibt, das es weiterfließt der schwerkraft folgend, aber so langsam, das ich es nicht beobachten, aber denken kann...
nun ja soviel dazu.
die zweiten strophe um ehrlich zu sein ist "nisschts"
da kommt nichts was mich fesselt, wirkt auf mich doch eher sehr banal und oh je die vielen adjektive.
aber, du hast mich mit der ersten strophe entführt....
lg
ralf