Antwort
Das was Du schreibst, stimmt schon, aber so weit wollte mein Gedicht eigentlich nicht gehen. Ich wollte mit ihm nur die einfache Wahrheit ausdrücken, daß man zum Glücklichsein im Grunde genommen nichts braucht (Wunschlos glücklich - Um froh zu sein, bedarf es wenig), eine Wahrheit, die heute viele schon vergessen haben, die aber manche doch kennen. So wird ein Mensch, der gar nichts hat, (den es aber in unseren Breiten nicht gibt) immer auch den Vorteil haben, daß er sich um nichts Sorgen machen muß, wie etwa den Verlust seines Besitzes und damit unbeschwert und glücklich sein könnte, wenn er sich nicht einreden ließe, daß er unbedingt für sein Glück alles mögliche haben müßte. Und daran wollte mein Gedicht erinnern, daß man nämlich zum Glück im Grunde genommen nichts braucht, außer das Bewußtsein dafür, den Augenblick zu genießen, dankbar zu sein, daß man lebt, und daß zum Beispiel Wünsche, einen erst antreiben, beunruhigen und unglücklich machen, weil man sie sich doch nie restlos erfüllen kann.