Locker geflochtene Lyrik vielleicht?
Mir gefällt das Werk aber unabhängig von der Gattung.
Außerdem was soll denn immer diese ewige Streiterei zur Kategorisierung des Geschriebenen. Das macht einen ganz unsicher, wohin man selber das Eigene posten soll.
Die Grenzen sind doch gar nicht so klar, es wurden schon solche und solche Werke geschrieben und unter solche und solche Kategorien gesteckt, wozu also diese Art von Kommentar, frage ich mich.
Aber vielleicht hast du recht, blackout, das ist eher ein Aphorismus oder soetwas. Ergiebig finde ich ihn aber schon, spannend sogar. Diese Einstellung, den intellektuellen Menschen abzulehnen ... das in Literatur ist ganz entzückend zu lesen, weil ja meist Literatur zur Eigenschaft der Intellektuellen gehört. Ich lese also vorneweg Ironie. Darüber hinaus auch die Tatsache, dass komplizierte Wörter keinen Anklang beim lyrischen Ich finden, gleichzeitig aber dann "Scharmützel" verwendet wird - ein Wort das ich noch nie zuvor gehört habe. Und unkompliziert ist "Prestigesucht" auch nicht gerade, oder "Banalitäten".
Es ist Dichtung, schau doch, blackout, wie viel gesagt wird auf diesem kleinen Raum:
1. Das lyrische Ich gönnt sich zeitweise, eventuell zur Erholung und Ablenkung, ein bisschen Banales, denn
2. Die allzu intellektuellen Auseinandersetzungen gehen ihm/ihr auf die Nerven.
3. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite ist "kleingeistige Prestigesucht" zu finden
4. Jedoch bei den banalen Menschen ohne komplizierte Wörter.
Das ist doch toll!
Klar und verständlich.
Wieso findest du darin nichts ergiebiges?
Beste Grüße,
Etma
P.S.: Allein den Titel finde ich etwas mau. Wie können Pfade grau sein? Also in der Natur meine ich. Oder sind hier metaphorische Pfade gemeint, ja selbstredend!