Unser Alphabet besteht in Wahrheit aus drei verschiedenen Alphabeten, die sich relativ unabhängig voneinander entwickelten.
Alle stammen zwar von den phönizischen Alphabeten ab, haben sich aber in der Form in unterschiedlichen Epochen und Gegenden herausgebildet.
Heute haben wir "Großbuchstaben", "Kleinbuchstaben" und Ziffern.
Die Großbuchstaben sind von den römischen Steininschriften (Capitalis) der Antike abgeleitet. Sie sind majestetisch, wuchtig und schwer lesbar. Sie entsprachen dem Stein, in den sie gemeißelt wurden, nicht aber dem neueren Material Papier und Pergament.
Deshalb entwickelte sich eine für das Schreiben geeignetere Schrift, die Unciale. Aber auch diese war nicht so sehr für schnelles Schreiben geeignet.
Karl der Große ließ eine neue Schrift entwickeln, die heute "Karolingische Minuskeln" genannt wird. In dieser wurden insbesondere lateinische Schriften vervielfältigt.
Sie wurde zeitweilig stark durch Texturschriften verdrängt.
In der Rennaisance wurde sie dann als lateinische Schrift bekannt.
Als Schmuck und Verzierung wurden die römischen Capitalis-Buchstaben in mittelalterliche Texte eingefügt.
Dafür gab es zunächst kaum Regeln. Sie wurden vorzugsweise am Anfang eines Abschnitts platziert.
Diese Gemischtschreibung zweier Alphabete führte schließlich zu unserer Rechtschreibung, die wir heute haben.
Die römischen Ziffern aber wurden durch die arabischen abgelöst.
Zur Verwendung:
Behörden müssen die neue Rechtschreibung verwenden, für diese ist sie verbindlich. Für die anderen gilt sie als Muster, als Bezugssystem.
Als Künstler kann ich schreiben, wie ich möchte. Sicherlich wird aber kein Verlag etwas drucken, was zu stark von den Gepflogenheiten abweicht.
Wenn ich etwas klein schreibe, signalisiere ich keine Beleidigung, wie manche glauben, sondern erzeuge ein bestimmtes Schriftbild und einige Mehrdeutigkeiten.
Im Internet dagegen hat sich die Gepflogenheit herausgebildet, Großschreibung als "Schreien" anzusehen.
Alle stammen zwar von den phönizischen Alphabeten ab, haben sich aber in der Form in unterschiedlichen Epochen und Gegenden herausgebildet.
Heute haben wir "Großbuchstaben", "Kleinbuchstaben" und Ziffern.
Die Großbuchstaben sind von den römischen Steininschriften (Capitalis) der Antike abgeleitet. Sie sind majestetisch, wuchtig und schwer lesbar. Sie entsprachen dem Stein, in den sie gemeißelt wurden, nicht aber dem neueren Material Papier und Pergament.
Deshalb entwickelte sich eine für das Schreiben geeignetere Schrift, die Unciale. Aber auch diese war nicht so sehr für schnelles Schreiben geeignet.
Karl der Große ließ eine neue Schrift entwickeln, die heute "Karolingische Minuskeln" genannt wird. In dieser wurden insbesondere lateinische Schriften vervielfältigt.
Sie wurde zeitweilig stark durch Texturschriften verdrängt.
In der Rennaisance wurde sie dann als lateinische Schrift bekannt.
Als Schmuck und Verzierung wurden die römischen Capitalis-Buchstaben in mittelalterliche Texte eingefügt.
Dafür gab es zunächst kaum Regeln. Sie wurden vorzugsweise am Anfang eines Abschnitts platziert.
Diese Gemischtschreibung zweier Alphabete führte schließlich zu unserer Rechtschreibung, die wir heute haben.
Die römischen Ziffern aber wurden durch die arabischen abgelöst.
Zur Verwendung:
Behörden müssen die neue Rechtschreibung verwenden, für diese ist sie verbindlich. Für die anderen gilt sie als Muster, als Bezugssystem.
Als Künstler kann ich schreiben, wie ich möchte. Sicherlich wird aber kein Verlag etwas drucken, was zu stark von den Gepflogenheiten abweicht.
Wenn ich etwas klein schreibe, signalisiere ich keine Beleidigung, wie manche glauben, sondern erzeuge ein bestimmtes Schriftbild und einige Mehrdeutigkeiten.
Im Internet dagegen hat sich die Gepflogenheit herausgebildet, Großschreibung als "Schreien" anzusehen.