Großstadtlichter

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G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Liebe Eve,

ich find die Idee von Elke, die von der Reifezeit, gut. Nutze ich auch häufiger. Aber unabhängig davon, ob du evt. noch änderst, ich habe dein Werk sehr gerne gelesen, es hat mich emotional sehr angesprochen.

Lieben Gruß
Franka
 

Eve

Mitglied
Hallo Franka und Elke,

ich hab mal versucht, die Strophen umzustellen und die Bilder teilweise etwas auszubauen. Ich hoffe, es ist jetzt nicht zu überladen?


Großstadtlichter


Nasser Asphalt glänzt in die Nacht,
deine Hochhäuser,
gleich löchrigen Mahnmalen,
grinsen auf mich hinab.

Schattenlos stehe ich vor dem Loch,
das sich mit Regen füllt.
Stahlgitter umzäunen
die nässende Wunde des Viertels.

Aus der Ferne branden Martinshörner
an meine Ohren, schwellen an
und ebben kurz darauf wieder ab.

Auch damals, aus unserem Versteck,
hörten wir die Sirenen heulen.
Deinen Gesang, nannten wir sie zärtlich
– bevor du ihn mir nahmst.

Ich halte seinen Ring
in meiner Faust und
schleudere ihn tief in die Brache.

Immer noch denke ich an ihn,
wenn sie schrill an mir vorbeirasen,
auf irrer Fahrt zum nächsten Brand.
Oder Mord.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Liebe Eve,

mir ist die Überarbeitung ein wenig zu lang. Habe mal versucht umzustellen. Vielleicht ist ja eine Anregung dabei.


Nasser Asphalt glänzt in die Nacht,
deine Hochhäuser,
gleich löchrigen Mahnmalen,
grinsen auf mich hinab.

Schattenlos stehe ich vor dem Loch,
das sich mit Regen füllt.
Stahlgitter umzäunen
die nässende Wunde des Viertels.

Aus der Ferne branden Martinshörner
wie damals.
Deinen Gesang, nannten wir sie zärtlich.

Immer noch denke ich an ihn,
wenn sie heulend an mir vorbeirasen,
auf irrer Fahrt zum nächsten Brand.
Oder Mord.

Ich halte seinen Ring
in meiner Faust und
schleudere ihn tief in die Brache.


Lieben Gruß
Franka
 



 
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