anbas
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Großstadtmelancholie
Ich fahre mit dem Rad durch graue Straßen.
Kalter Dunst verdeckt die Sonne.
Aschfahles Licht liegt auf Beton und Asphalt.
Alles wirkt grau - selbst Autos und Menschen;
starre Statisten
- auf vorgegebenen Wegen fließen sie dahin.
Ampellicht bringt geregelt Farben ins Spiel,
die im monotonen Wechsel schnell verblassen.
Alles erscheint geregelt und festgelegt.
Selbst die Hektik auf den Straßen und vor den Geschäften wirkt geordnet.
Zwischen den Häuserschluchten schlängelt sich die Maschine "Auto",
auf toten Gehwegen drängelt sich die Maschine "Mensch".
Ein Lächeln - kaum zu entdecken. Und wenn - oft angestrengt verkrampft.
Müde, schon vor langer Zeit verstorbene Augen starren in die Monotonie
und bahnen sich eingeschlagene Wege durch die Massen der anderen.
Nur die Kinder leben.
Ihr Lachen weckt kurz aus tiefstem Lebensschlaf,
und junge Augen tanzen auf trübste Bordsteinkanten
(weshalb sich unwirsche Münder jeden Kommentar verkneifen).
Wie lange noch?
Wann sterben ihre Gesichter und werden
zu Totenmasken einer Stadt?
Blutrotes Licht der Ampel.
Ich halte an.
Vor mir ein Auto.
Auspuffabgase vermischen sich mit meinem Atem
und steigen wie Nebel in den diesigen Himmel,
die Sonne verdeckend.
Ich fahre mit dem Rad durch graue Straßen.
Kalter Dunst verdeckt die Sonne.
Aschfahles Licht liegt auf Beton und Asphalt.
Alles wirkt grau - selbst Autos und Menschen;
starre Statisten
- auf vorgegebenen Wegen fließen sie dahin.
Ampellicht bringt geregelt Farben ins Spiel,
die im monotonen Wechsel schnell verblassen.
Alles erscheint geregelt und festgelegt.
Selbst die Hektik auf den Straßen und vor den Geschäften wirkt geordnet.
Zwischen den Häuserschluchten schlängelt sich die Maschine "Auto",
auf toten Gehwegen drängelt sich die Maschine "Mensch".
Ein Lächeln - kaum zu entdecken. Und wenn - oft angestrengt verkrampft.
Müde, schon vor langer Zeit verstorbene Augen starren in die Monotonie
und bahnen sich eingeschlagene Wege durch die Massen der anderen.
Nur die Kinder leben.
Ihr Lachen weckt kurz aus tiefstem Lebensschlaf,
und junge Augen tanzen auf trübste Bordsteinkanten
(weshalb sich unwirsche Münder jeden Kommentar verkneifen).
Wie lange noch?
Wann sterben ihre Gesichter und werden
zu Totenmasken einer Stadt?
Blutrotes Licht der Ampel.
Ich halte an.
Vor mir ein Auto.
Auspuffabgase vermischen sich mit meinem Atem
und steigen wie Nebel in den diesigen Himmel,
die Sonne verdeckend.