Grüner Mond
Ich wachte auf und sah auf die Uhr. Unmöglich! Das konnte doch nicht wahr sein! Der Wecker zeigte 18 Uhr 19 an. Ich konnte doch nicht wirklich eine ganze Nacht und einen ganzen Tag verschlafen haben. Zur selben Zeit erwachte Ralf neben mir. Auch er war sehr verstört darüber, dass es so spät war. Ich konnte nur daran denken, dass das alles ein böser Traum sein müsse, und dass wir einen ganzen Tag unentschuldigt im Büro gefehlt hatten.
Ralf öffnete das Moskitonetz, stieg aus dem Bett und ging ins Bad. Ich starrte weiterhin ungläubig den Wecker an. Dann viel mein Blick plötzlich auf ein Fax, das auf meinem Nachttisch lag. Ein Fax? Auf meinem Nachttisch? Wer hatte es dorthin gelegt? Unser Faxgerät funktionierte zudem noch nicht einmal. An das, was in dem Fax stand, kann ich mich nicht mehr erinnern, aber oben in der rechten Ecke stand „When please...“ Ich wusste sofort, dass dieses Fax von einem früheren Arbeitskollegen aus England stammte. Seltsam. Wieso schickte mir ein ehemaliger Kollege aus England ein Fax mit der Frage, wann ich im Büro eintreffen würde? Und wieder überkam mich die Frage, woher dieses Fax kam und wie es auf meinen Nachttisch gelangte.
Ralf kam vom Badezimmer aus wieder zurück ins Bett. Er war noch immer sehr müde und konnte sich nicht überwinden aufzustehen. Als er sich wieder hinlegte, überkamen ihn Krämpfe. Er zitterte am ganzen Körper, gab merkwürdige Geräusche von sich und ich dachte er stirbt. Ich war fassungslos und entsetzt und legte ihm meine Hand auf den Arm und fragte, was los sei. Ich bekam keine Antwort. Das Zittern wurde schlimmer und meine Angst wuchs. Genauso plötzlich wie das Zittern begann, hörte es nach einiger Zeit auch wieder auf. Ralf stand erneut auf und ging zurück ins Bad. Nach einiger Zeit rief er mich ins kleine Zimmer gleich neben der Eingangstür. Dort steht normalerweise ein Sofa, ein großer Schreibtisch und mein Computer und etlicher Bürokram. Als ich in das kleine Zimmer trat, standen dort nur ein paar Kartons, und lauter Krimskrams lag verstreut und unordentlich herum. Ralf wühlte in einem der Kartons und suchte offensichtlich etwas. Dann bat er mich, ihm wieder ins Schlafzimmer zu folgen. Dort angekommen bemerkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Unser Bett mit dem darüber hängenden Mosquitonetz war noch dort. Aber anstelle unseres Kleiderschrankes stand dort nun eine furchtbar hässliche hellbraune Schrankwand, die man normalerweise in Wohnzimmern findet. Das ganze Zimmer sah verändert aus. Ich bekam wieder Angst. Dann zeigte Ralf aus dem Fenster und sagte, ich solle es mir ansehen. Ich sah hinaus und blickte in einen grünen Himmel. Nicht nur der Himmel war grün, alles dort draußen, was ich vom Fenster aus sehen konnte, hatte eine grüne Färbung. Selbst der Mond war grün. Nun bekam ich es richtig mit der Angst zu tun. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Was ging hier vor? Dann sah ich mir Ralf etwas genauer an und bemerkte mit einem Mal, dass er nicht mehr 1.70m und dunkelhaarig, sondern mindestens 1.85m und hellblond war. Aber es war Ralf, daran bestand absolut kein Zweifel. Als er bemerkte, dass ich begriff, dass etwas Unheimliches und Furchteinflössendes im Gange war, gab er sich zu erkennen. Er änderte plötzlich wie auf Kommando seine Persönlichkeit und schaute mich verächtlich und hasserfüllt an.
Als er das Schlafzimmer wieder verließ, schloss er die Tür hinter sich. Ich griff nach meinem Handy, das merkwürdigerweise ebenfalls auf meinem Nachttisch lag, und versuchte meinen guten Freund Douglas in England anzurufen, von dem das Fax auf meinem Nachttisch war. Ich wählte seine Nummer einige Male, bekam aber nie Anschluss. Dann kam der blonde Typ zurück ins Schlafzimmer, grinste mich böse an und verlangte, dass ich ihm mein Handy gäbe. Ich ging rückwärts weiter ins Zimmer, um ihm auszuweichen. Als er das Handy nicht bekommen konnte, sagte er mir, dass ich nicht einmal im Traum daran denke solle, mit dem Handy jemanden anzurufen. Er würde es spüren, wenn ich telefoniere. Er sagte, er verspüre dann ein Zucken, wie kleine elektrische Schläge und dann würde es mir schlecht ergehen. Ich war inzwischen halb wahnsinnig vor Angst und Verwirrung darüber, was hier eigentlich geschah. Ich konnte mir auf all das keinen Reim machen. Ich wusste nur, ich musste hier raus und zwar schnell. Irgendwann kurz danach ging die Schlafzimmertür erneut auf und ein anderer Mann kam herein. Ich weiß nicht einmal mehr genau, was er wollte, ich sah nur, dass er völlig verängstigt war. Dann kam der Blonde wieder dazu. Ich kann mich nicht an alles erinnern, nur daran, dass die Schlafzimmertür etwas weiter aufging, als wir alle drei dort drinnen waren und draußen vor der Tür stand Ralf. Er glich dem Blonden aufs Haar. Aber es war ganz eindeutig mein Ralf. Wir sahen uns in die Augen und wussten, dass wir etwas unternehmen mussten, um diesen blonden Irren loszuwerden. Ralf hatte plötzlich einen ganzen Stapel Bücher in der Hand und als der verängstigte Mann rückwärts aus dem Schlafzimmer ging, um dem Blonden zu entkommen, der seinen Blick mir zugewandt hatte, ließ Ralf den Bücherstapel auf den Verängstigten fallen. Dieser ging bewusstlos zu Boden.
Das letzte woran ich mich erinnerte war Ralfs entsetzter Gesichtsausdruck, als er seinen Fehler erkannte. Er hob seine verbundene Hand und hielt sie sich vor den Mund, um nicht zu schreien. Ich weiß noch genau, dass ich überlegte, wieso er denn eine verbundene Hand hatte, und dann stieß der Blonde die Schlafzimmertür vor Ralfs Nase zu. Ich war mit dem Blonden allein im Schlafzimmer. Es gab kein Entkommen mehr. Er sah mich hasserfüllt an und kam mit drohend erhobenen Händen auf mich zu, so als wolle er mich erwürgen.
Und dann bin ich aufgewacht, weil der Wecker klingelte und oh Gott, unmöglich! Das konnte doch nicht war sein...
Ich wachte auf und sah auf die Uhr. Unmöglich! Das konnte doch nicht wahr sein! Der Wecker zeigte 18 Uhr 19 an. Ich konnte doch nicht wirklich eine ganze Nacht und einen ganzen Tag verschlafen haben. Zur selben Zeit erwachte Ralf neben mir. Auch er war sehr verstört darüber, dass es so spät war. Ich konnte nur daran denken, dass das alles ein böser Traum sein müsse, und dass wir einen ganzen Tag unentschuldigt im Büro gefehlt hatten.
Ralf öffnete das Moskitonetz, stieg aus dem Bett und ging ins Bad. Ich starrte weiterhin ungläubig den Wecker an. Dann viel mein Blick plötzlich auf ein Fax, das auf meinem Nachttisch lag. Ein Fax? Auf meinem Nachttisch? Wer hatte es dorthin gelegt? Unser Faxgerät funktionierte zudem noch nicht einmal. An das, was in dem Fax stand, kann ich mich nicht mehr erinnern, aber oben in der rechten Ecke stand „When please...“ Ich wusste sofort, dass dieses Fax von einem früheren Arbeitskollegen aus England stammte. Seltsam. Wieso schickte mir ein ehemaliger Kollege aus England ein Fax mit der Frage, wann ich im Büro eintreffen würde? Und wieder überkam mich die Frage, woher dieses Fax kam und wie es auf meinen Nachttisch gelangte.
Ralf kam vom Badezimmer aus wieder zurück ins Bett. Er war noch immer sehr müde und konnte sich nicht überwinden aufzustehen. Als er sich wieder hinlegte, überkamen ihn Krämpfe. Er zitterte am ganzen Körper, gab merkwürdige Geräusche von sich und ich dachte er stirbt. Ich war fassungslos und entsetzt und legte ihm meine Hand auf den Arm und fragte, was los sei. Ich bekam keine Antwort. Das Zittern wurde schlimmer und meine Angst wuchs. Genauso plötzlich wie das Zittern begann, hörte es nach einiger Zeit auch wieder auf. Ralf stand erneut auf und ging zurück ins Bad. Nach einiger Zeit rief er mich ins kleine Zimmer gleich neben der Eingangstür. Dort steht normalerweise ein Sofa, ein großer Schreibtisch und mein Computer und etlicher Bürokram. Als ich in das kleine Zimmer trat, standen dort nur ein paar Kartons, und lauter Krimskrams lag verstreut und unordentlich herum. Ralf wühlte in einem der Kartons und suchte offensichtlich etwas. Dann bat er mich, ihm wieder ins Schlafzimmer zu folgen. Dort angekommen bemerkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Unser Bett mit dem darüber hängenden Mosquitonetz war noch dort. Aber anstelle unseres Kleiderschrankes stand dort nun eine furchtbar hässliche hellbraune Schrankwand, die man normalerweise in Wohnzimmern findet. Das ganze Zimmer sah verändert aus. Ich bekam wieder Angst. Dann zeigte Ralf aus dem Fenster und sagte, ich solle es mir ansehen. Ich sah hinaus und blickte in einen grünen Himmel. Nicht nur der Himmel war grün, alles dort draußen, was ich vom Fenster aus sehen konnte, hatte eine grüne Färbung. Selbst der Mond war grün. Nun bekam ich es richtig mit der Angst zu tun. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Was ging hier vor? Dann sah ich mir Ralf etwas genauer an und bemerkte mit einem Mal, dass er nicht mehr 1.70m und dunkelhaarig, sondern mindestens 1.85m und hellblond war. Aber es war Ralf, daran bestand absolut kein Zweifel. Als er bemerkte, dass ich begriff, dass etwas Unheimliches und Furchteinflössendes im Gange war, gab er sich zu erkennen. Er änderte plötzlich wie auf Kommando seine Persönlichkeit und schaute mich verächtlich und hasserfüllt an.
Als er das Schlafzimmer wieder verließ, schloss er die Tür hinter sich. Ich griff nach meinem Handy, das merkwürdigerweise ebenfalls auf meinem Nachttisch lag, und versuchte meinen guten Freund Douglas in England anzurufen, von dem das Fax auf meinem Nachttisch war. Ich wählte seine Nummer einige Male, bekam aber nie Anschluss. Dann kam der blonde Typ zurück ins Schlafzimmer, grinste mich böse an und verlangte, dass ich ihm mein Handy gäbe. Ich ging rückwärts weiter ins Zimmer, um ihm auszuweichen. Als er das Handy nicht bekommen konnte, sagte er mir, dass ich nicht einmal im Traum daran denke solle, mit dem Handy jemanden anzurufen. Er würde es spüren, wenn ich telefoniere. Er sagte, er verspüre dann ein Zucken, wie kleine elektrische Schläge und dann würde es mir schlecht ergehen. Ich war inzwischen halb wahnsinnig vor Angst und Verwirrung darüber, was hier eigentlich geschah. Ich konnte mir auf all das keinen Reim machen. Ich wusste nur, ich musste hier raus und zwar schnell. Irgendwann kurz danach ging die Schlafzimmertür erneut auf und ein anderer Mann kam herein. Ich weiß nicht einmal mehr genau, was er wollte, ich sah nur, dass er völlig verängstigt war. Dann kam der Blonde wieder dazu. Ich kann mich nicht an alles erinnern, nur daran, dass die Schlafzimmertür etwas weiter aufging, als wir alle drei dort drinnen waren und draußen vor der Tür stand Ralf. Er glich dem Blonden aufs Haar. Aber es war ganz eindeutig mein Ralf. Wir sahen uns in die Augen und wussten, dass wir etwas unternehmen mussten, um diesen blonden Irren loszuwerden. Ralf hatte plötzlich einen ganzen Stapel Bücher in der Hand und als der verängstigte Mann rückwärts aus dem Schlafzimmer ging, um dem Blonden zu entkommen, der seinen Blick mir zugewandt hatte, ließ Ralf den Bücherstapel auf den Verängstigten fallen. Dieser ging bewusstlos zu Boden.
Das letzte woran ich mich erinnerte war Ralfs entsetzter Gesichtsausdruck, als er seinen Fehler erkannte. Er hob seine verbundene Hand und hielt sie sich vor den Mund, um nicht zu schreien. Ich weiß noch genau, dass ich überlegte, wieso er denn eine verbundene Hand hatte, und dann stieß der Blonde die Schlafzimmertür vor Ralfs Nase zu. Ich war mit dem Blonden allein im Schlafzimmer. Es gab kein Entkommen mehr. Er sah mich hasserfüllt an und kam mit drohend erhobenen Händen auf mich zu, so als wolle er mich erwürgen.
Und dann bin ich aufgewacht, weil der Wecker klingelte und oh Gott, unmöglich! Das konnte doch nicht war sein...