haiku

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Britta,
ich habe Dein Werk gelesen und sehe, man könnte es auch als Naturgedicht (wie Haiku) lesen. Aber das gibt doch einige Probleme.
Dem widerspricht etwas der Begriff "Weihnachtsmarkt", da dieser mehr ist, als Ntur, es ist zugleich ein Ort des Handels.
Tannengirlanden sind auch eher "künstliche" Gebilde oder es ist eine Metapher, in beiden Fällen widersprechen sie dem Haiku.

Im Haiku wird (normalerweise) ein spezielles prägnantes Naturbild wiedergegeben.

Es gibt natürlich auch Weiterentwicklungen, welweit wird bald alles als Haiku bezeichnet, was kurz ist.
Ich selbst habe viele solcher Gedichte geschrieben, als ich mit Haiku begonnen habe. Erst später bemerkte ich, es waren keine.

Vom Haiku abgespalten haben sich die Senryu, die auch gesellschaftliche Themen aufnehmen.


Die thematische Einteilung wird unterschiedlich scharf beachtet. In der Leselupe wollen wir uns hier im Normalfall an die üblichen Definitionen halten.

Wie wäre es zu retten?

1. Man kann die Bezeichnung "Haiku" weglassen und es als Kurzgedicht betrachten. Dann liegt es innerhalb europäischer Traditionen.

2. Man kann es zum Senryu umgestalten.

3. man kann das Weihnachtsthema verlassen, aber das wäre dann ein völlig anderes Gedicht.
 



 
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