Haiku

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Hallo strenger Walther

Haikuähnlich:

Was ist denn bloß los?
Woher kommt diese Strenge?
Staunen meinerseits.

Es grüßt
Marie-Luise

Ps. Im übrigen schließe ich mich dem Kommentar von Beba an.
 

Walther

Mitglied
Hallo Marie-Louise,
wenigstens 5-7-5. :) Über den Rest breite ich den Mantel des Vergessens.
Gruß W.
PS.: Ich bin nicht streng, nur offen und ehrlich. Die Drumrumsülze habe ich, zum Platzsparen, weggehängt.
 

Walther

Mitglied
Hi Beba,

Du gestattest, daß ich Dir diese Passage von Christel in Erinnerung rufe:
Aber dann solltest du es auch auf dich allein beziehen und nicht für den "Leser" im allgemeinen antworten. Oder willst du diesen bevormunden? Es sollte doch wohl jeder seine eigene Meinung dazu haben dürfen. Wie schon gesagt, man muss nicht alles intellektuell zerpflücken oder verstehen wollen, auch wenn's modern und schick erscheint.
An den Texten zu arbeiten wäre allein deshalb schon nicht möglich (und zumutbar), weil sie in Gänze ungefähr ein Lichtjahr von dem weg sind, was "Haiku" ausmacht. Da bleibt in der Tat nur eine Generalkritik üblich, leider.

Hier geschieht das, was beim Eintritt in die Lupe so häufig geschieht: Die Trennung von Spreu und Weizen. Die einen überstehen die klare Einordnung des eigenen Vermögens durch die zum Glück immer noch und wenigstens hin und wieder deutliche und klare Kritik, die anderen überstehen das nicht. Auf den Quark klopfen und Auskeilen wie oben schafft keine Freunde. JoteS ist für seine drastische Art bekannt (und gelegentlich auch zu rüffeln, ja, ich weiß), aber hier ist es nicht er, der zu rüffeln ist.

Der Brustton der Überzeugung steht denen, die - auch grundsätzlicher Kritik gegenüber offen - zeigen, daß ihre Texte Substanz haben, sprachlich und/oder inhaltlich. Das ist hier leider allenfalls im Ansatz der Fall. Für diesen Ansatz muß aber gewaltig gesucht werden.

Ich mag es inzwischen gar nicht mehr, wenn man um dieses Tatsachen herumsalbadert und sich dann noch bei Einwürfen als völlig unwissend über das Wesen einer Gedichtform outet. Dann ist besser, man sagt erstmal nix und wartet einfach ab. Man könnte ja durch Zuhören oder Mitlesen eventuell was lernen (können [wollen]).

Jaja, der W. wieder mit seiner unerträglichen Arroganz, is ja schon gut. :D So isser eben. Punkt.

Wer weiterkommen will, muß dieses Zurechtrücken des Kopfes durch deutliche Kritik "überleben". Wer aber auskeilt, bekommt von mir genau einen Hinweis (s.o.) und nachher völliges Ignorieren. Kurz: Den lese ich eben nicht einmal mehr.

Freundlich grüßt

der W.
 
B

Beba

Gast
Hi Walther,

ich gehe mit dir völlig konform, was deine Ausführungen bzgl. Kritik, Kritikfähigkeit etc. angeht. Und ich erkenne hoch an, dass du dir hier die Mühe machst, deine Ansicht noch einmal so detailliert zu verdeutlichen. Das zeigt, wie ernst du es meinst.

Ich meine auch, dass man Kritik zunächst positiv sehen sollte. Immerhin stellt man ja deshalb seine Texte hier ein: nicht um gelobt zu werden, sondern um zu sehen, wie weit man ist, was man tatächlich geschafft.Und wenn Kritik harsch ausfällt, dann ist sie immer noch besser als keine. ;)
Aber: mich hat es gefuchst, dass JoteS sich nicht verkneifen konnte, hier mit einer 1 zu punkten. Völlig unnötig, weil ein Urteil bei einer solchen Sammlung gar nicht möglich war. Er hätte es bei seinem Kommentar bewenden lassen können, oder? Der war deutlich und hart genug. Und diese unnötige Aktion hat die Reaktion von Christel doch erst hervorgerufen. Da sind immerhin 2 Nasen, die angepackt werden wollen. ;-)
Ich wette, deine und die Kritik von Duisburger allein hätte Christel gelassener (und nicht arrogant) angenommen.

Aber nun Schluss. Ihr seid schon viel länger dabei und habt eure Erfahrungen. Und hier geht es ja um Texte! ;)

Schönen Gruß zurück,
Bernd
 
Hallo Bernd,

danke für die gut gemeinten Worte und für dein Verständnis für mich.
Ich werde den Kopf nicht hängen lassen und es weiter versuchen. So schnell gebe ich nicht auf, und ich werde weiter an mir und dem Thema "Haiku" arbeiten. Auf meinem Schreibtisch liegt schon Material bereit.
In deinem Beitrag von heute Abend an Walther, sprichst du mir aus dem Herzen, besser hätte ich es auch nicht sagen und zusammenfassen können!
Nur wollte "ich", Walther nicht mehr antworten, weil ich den Eindruck hatte/habe, dass jedes weitere Wort (von mir) in dieser Situation, die Sache nur noch stärker angeheizt hätte.
Auch wenn Walther es vielleicht nicht glauben kann, finde ich sein zur Seite stehen in bezug auf Jürgen, anerkennenswert. Und das ich bei ihm und Jürgen in "Ungnade" gefallen bin, wird mich nicht davon abhalten, die zwei zu lesen, weil ich meine, dass das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat.
Also Bernd, nochmals vielen Dank für deine mitfühlenden Worte und ich hoffe, dass durch deinen letzten zusammenfassenden Beitrag, wieder Ruhe einkehrt/einkehren kann.

Wünsche dir einen erholsamen Schlaf

Tschau
Christel
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Christel, hallo in die Runde,

ich habe mich für eine Freischaltung Christels mit dieser Haikusammlung ausgesprochen, weil ich sie als Versuch, sich dem Thama Haiku zu nähern, als anerkennenswert und entwicklungsfähig erachte.

Wie ich feststelle, urteilen viele unter euch da deutlich strenger. Das ist legitim. Gerade bei den lyrischen Formen aus anderen Kulturkreisen gehen die Meinungen über die Anwendung der Parameter im eigenen Sprachraum weit auseinander. Da dürfte es m.E. keine messerscharf gezogene Linie geben.

Insofern nehme ich die hier geäußerte Kritik aber durchaus auch auf mich.

Grüße von Elke
 

Walther

Mitglied
Hallo Elke,

es geht nicht nur um die Texte, es ging mir auch um die Art der Verteidigung durch die Autorin.

Wenn ich an meine Anfänge hier denke ... :)

Also keine Asche auf DEIN Haupt, vielleicht auf unsere Ungeduld.

Gruß W.
 

Walther

Mitglied
Liebe Christel,
ich würde da nicht zu sehr danken, wenn ich Du wäre. Ich würde eher rätseln, wie ich es besser machen kann, daß eine solche Verteidigungsrede nicht nötig wird.
Gruß W.
 
Hallo Walther,

sicherlich ist es auch in deinem Sinne, Ruhe einkehren zu lassen.
Fangen wir doch heute damit an.
Ich werde mich weiter mit dem Thema "Haiku" beschäftigen und daran arbeiten.

Gruß Christel
 
P

Papyrus

Gast
wirklich unterhaltsam euer disput

aber auch anstrengend

ich erkenne mich auch wieder in dem punkt der kritisierte zu sein

ich finde es schade dass schöne momente in der natur als banal abgetan werden

bloss weil da keine tiefere erkenntnis hinter stecken möge,
aber da denke ich muss man die zeilen fühlen

aber wer die natur nicht kennt kann das nicht

und was hat das mit zen zu tun?

zen braucht gar keine worte,
worte führen das zen ad absurdum

aber ich kann alle meinungen nachvollziehen,

vielleicht auch etwaige selbstdarstellungen der protagonisten

und ja, ein haiku braucht zeit,
ich schreib einfach weiter kurzlyrik,
gute alte europäische aus dem alten europa
und der neuen dekadenz
umsäumt von knarrenden hochhäusern
die den horizont auffressen

lg

Papyrus
 



 
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