Hi Beba,
Du gestattest, daß ich Dir diese Passage von Christel in Erinnerung rufe:
Aber dann solltest du es auch auf dich allein beziehen und nicht für den "Leser" im allgemeinen antworten. Oder willst du diesen bevormunden? Es sollte doch wohl jeder seine eigene Meinung dazu haben dürfen. Wie schon gesagt, man muss nicht alles intellektuell zerpflücken oder verstehen wollen, auch wenn's modern und schick erscheint.
An den Texten zu arbeiten wäre allein deshalb schon nicht möglich (und zumutbar), weil sie in Gänze ungefähr ein Lichtjahr von dem weg sind, was "Haiku" ausmacht. Da bleibt in der Tat nur eine Generalkritik üblich, leider.
Hier geschieht das, was beim Eintritt in die Lupe so häufig geschieht: Die Trennung von Spreu und Weizen. Die einen überstehen die klare Einordnung des eigenen Vermögens durch die zum Glück immer noch und wenigstens hin und wieder deutliche und klare Kritik, die anderen überstehen das nicht. Auf den Quark klopfen und Auskeilen wie oben schafft keine Freunde. JoteS ist für seine drastische Art bekannt (und gelegentlich auch zu rüffeln, ja, ich weiß), aber hier ist es nicht er, der zu rüffeln ist.
Der Brustton der Überzeugung steht denen, die - auch grundsätzlicher Kritik gegenüber offen - zeigen, daß ihre Texte Substanz haben, sprachlich und/oder inhaltlich. Das ist hier leider allenfalls im Ansatz der Fall. Für diesen Ansatz muß aber gewaltig gesucht werden.
Ich mag es inzwischen gar nicht mehr, wenn man um dieses Tatsachen herumsalbadert und sich dann noch bei Einwürfen als völlig unwissend über das Wesen einer Gedichtform outet. Dann ist besser, man sagt erstmal nix und wartet einfach ab. Man könnte ja durch Zuhören oder Mitlesen eventuell was lernen (können [wollen]).
Jaja, der W. wieder mit seiner unerträglichen Arroganz, is ja schon gut.
So isser eben. Punkt.
Wer weiterkommen will, muß dieses Zurechtrücken des Kopfes durch deutliche Kritik "überleben". Wer aber auskeilt, bekommt von mir genau einen Hinweis (s.o.) und nachher völliges Ignorieren. Kurz: Den lese ich eben nicht einmal mehr.
Freundlich grüßt
der W.