Hausgeburt

4,20 Stern(e) 6 Bewertungen

arle

Mitglied
Ach, das tät ich ja gerne, flammarion. Aber ich beherrsche ihn halt nicht so richtig. Jeder echte Saarlänner würde mich wahrscheinlich dafür ohrfeigen.

Im Moment experimentiere ich auch eher mit dem Pfälzer Dialekt herum. Der ist nämlich - entgegen aller Annahmen der Leute aus dem "Reisch"! - wieder ganz annerschd...

Liebe augenzwinkernde Grüße

Silvia
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
schaaade!

üprinx - annerschd sagt man auch in thüringen. ich hab da ne freundin, die spricht janz annerschd als de balina.
lg
 
U

ulrich

Gast
Guten Morgen Arle!d
Deine Geschichte hat etwas bemüht Humoriges, als ob Du Deine Haupptpersonen nicht richtig ernst nehmen würdest. Dadurch ist es mir nicht gelungen, mich wirklich in die Geschehnisse einzufühlen. Aber wahrscheinlich bin ich eine Ausnahme, weil ja alle anderen Leser Deine Geschichte gut bewertet haben. Also nimm meinen Eindruck nicht allzu Ernst.
Lieben Gruß
von Ulrich
 
B

bluefin

Gast
das find ich nun gar nicht, ulrich. es gibt zwei hauptpersonen: die mutter und die amme. die mutter neigt in der tat zu (selbst)ironie - etwas, das man(n) bei zur autobiografie neigenden schriftstellerInnen gar nicht hoch genug einschätzen kann, finde ich. vor allem, wenn sie so gekonnt in anwendung gebracht wird wie hier.

die amme dagegen wird nicht auf die schippe genommen. ich weiß ja nicht, wie viele (ältere) krankenschwestern oder hebammen du kennst, ulrich, aber sei versichert: es gibt welche, die sind wirklich so. und vor allem die sollte man ernst nehmen - wie's "unsere" mutter ja getan hat.

two thumbs up, @arle!

lg

bluefin
 

Balu

Mitglied
wäschd, des iss arg guhd, was de do geschribb hoschd
nur wann mer zu de guhde Schreiber zählt, kann mer soviel
Herz, soviel Witz unn ach noch soviel Spannung in ääner Geschischd verpacke

unn wann des Bobbelsche nur halb so toll worre iss, wie doi Geschischd, dann muss es e Prachtmädel soi

Aller donn
sahd de pälzer Bär
unn zieht die Kapp
 

arle

Mitglied
Nun bin ich ja bass erstaunt, gleich vier neue Kommentare unter der Geschichte zu finden. Ein ganz großes Dankeschön an Euch!

Lieber Ulrich,
natürlich nehme ich deine Meinung/Kritik ernst. Über "bemüht humorig" habe ich eine Weile nachgedacht, und ich bin sicher, dass mein "Stil" oder wie immer man es nennen will, auf manche Leute durchaus diese Wirkung haben kann. Stimmt schon: Manchmal schießt meine Ironie ein wenig übers Ziel hinaus. Nicht zu meiner Verteidigung, sondern um das zu untermauern, was Bluefin und Nobody gesagt haben, will ich nur anfügen,dass diese Geschichte genau so passiert ist - so war man/ich halt drauf in den frühen Achtzigern. Ganz gewiss hätte man sie völlig anders schildern können; denn nur lustig war's nun auch nicht, und man hätte einen hoch dramatischen Text daraus machen können. Ich habe mich für das Gegenteil entschieden, weil das Ganze, vor allem mit dem Abstand von 25 Jahren betrachtet, einfach herrlich absurd ablief. Und nicht zuletzt deshalb, weil Frau D. (für die der Text geschrieben ist) nun mal ein ganz besonderer Mensch war. Und zu einer tränenreichen Beschreibung der Ereignisse hätte sie wohl nur den Kopf geschüttelt und gesagt: Isch wääß gar net, was Sie hann; is doch alles gudd gang...
Ich danke dir noch mal fürs Lesen, Ulrich, und schicke liebe Grüße.

Liebe/r bluefin,
stimmt: Ich bin eine zur Autobiografie neigende "Schriftstellerin". Und sehr oft eine zur selbstironischen Autobiografie neigende. Dass du gerade dies schätzt, freut mich sehr. Wenn hier jemand karikiert werden sollte, dann höchstens die junge, alles richtig machen wollende Mutter; genau so war es gedacht. Ich wiederhole mich, aber wenn jemand eine Hommage verdient hat, dann die liebe Frau D. Wunderbar, dass dies von dir so verstanden wurde. Meinen herzlichen Dank dafür und auch dir noch ein wenig müde Grüße (nicht aus Saarbrücken).

Lieber Franz,
auch für dich bleibt mir eigentlich nur ein dickes Dankeschön - auch für den Link. Es geht also auch heute noch ganz schön alternativ zu, und ich werde mir das Buch sicher irgendwann mal anschauen. Ich würde noch ein Stück weiter gehen: Das Leben schreibt nicht nur die besten, sondern alle Geschichten. Man muss nur hinsehen und sie so gut wie möglich wiedergeben. Dass dir meine Art der Wiedergabe gefallen hat, ehrt mich. Ganz liebe Grüße.

Unn seledschd aa e danke an disch, liewer Balu, du Erbfeind. Ma saad jo, die Saarlänner unn die Pälzer kenne sisch net leide. Awwer wann du so e scheener Kommentar schreiwe duuschd, dann sinn mir zwää wohl die Ausnahm vunn der Reschel. Dass du das Geschischdsche scheen finnsch finn isch aa scheen. Ei jo, unn das Bobbelsche... Es iss immer noch zimmlisch klään, awwer irschendwie präschdisch isses schunn wor. Isch sahn em e scheener Gruß vunn dir, wann de maanschd. Unn an disch schick isch aa e scheener Gruß unn werr misch jetz aa mo widder in die Palz traue; vielleischd gebbds do jo doch noch meh so vorurteilsfreie Leid wie disch.
Isch winsch der e gudder Daa.
Es Silfja
 



 
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